Thursday, December 19, 2013

Eine Weihnachtsgeschichte – Kapitel Neunzehn…


"Bromford?" fragt das Lama vorsichtig. "Ich finde Deine Geschichten etwas tierlastig, fast schon fabelhaft. Und das nicht nur wegen der Lamafizierung. Hast Du nicht doch so was wie ein echtes Buddy-Märchen auf Lager? Es müssen ja nicht Oger und Lama sein, die in ein Abenteuer ziehen – und vor allem auch wieder zurückkommen –, wenn Du Angst vor den 'Traumwerken' hast, die die Rechte daran haben. Aber wie wäre es denn mit 'Bromford und Lama'? Und vor allem ohne den Tod des Lamas am Ende!"

Ich überlege kurz.

"Meinst Du so was wie das hier?" frage ich und fange dann an zu singen:


"Bromford und Lama verliefen sich im Wald.
Es war so finster und auch so bitter kalt.
Sie kamen an ein Häuschen von Pfefferkuchen fein.
Wer mag der Herr wohl von diesem Häuschen sein?


Hu, hu, da schaut' eine alte Hexe raus!
Lockte die beiden ins Pfefferkuchenhaus.
Sie stellte sich gar freundlich, o Bromford, welche Not!
Ihn wollt' sie braten im Ofen braun wie Brot.


Doch als die Hexe zum Ofen schaut hinein,
Ward sie gestoßen von Bromford und Lamalein.
Die Hexe musste braten, die beiden geh'n nach Haus.
Nun ist das Märchen von Bromford und Lama aus."


"Na ja", meint das Lama, "vielleicht nicht genau das. Aber nicht schlecht für den Anfang."

"Mal sehen, was das Märchenbuch noch so alles auswirft", sage ich geheimnisvoll.

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