Wednesday, December 07, 2011

Eighteen days left to go…

Lied des Tages… Seven Drunken Nights – The Dubliners

CD des Tages… David Bowie - The Rise And Fall Of Ziggy Stardust And The Spiders From Mars (erworben am 07. Dezember 1995)


"Hier wird sich in nächster Zeit einiges ändern!"

Das Lama sitzt mit untergeschlagenen Vorderbeinen und breiten Hinterbeinen auf dem Sofa und schaut herrisch in die Runde.

"Welche Runde? Du wirst zwar immer runder, Bromford Bibble, aber dennoch würde ich eher eine Ansammlung von mehreren ziemlich felllosen Zweibeinern als 'Runde' bezeichnen. Ein Bibble allein macht noch keine Runde."

"Was sind wir heute wieder pingelig", murre ich in den Raum. "Und bitte was wird sich hier in nächster Zeit ändern?"

"Ich", das Lama steht auf, und macht meine Hoffnung, dass es sich selber in nächster Zeit ändern möchte, dadurch zunichte, dass es fortfährt, "bin ab heute offiziell der Leser-Beauftragte dieses BlockBlogs über gar nichts!"

"Ach, davon sprichst Du", tue ich diese Bemerkung ab. "Aber das gilt doch nur für den Newsletter und war außerdem nur eine…"

"Aha!" unterbricht mich das Tier. "Es gibt also einen Newsletter? Wer bekommt den? Was muss man dafür tun, damit man den bekommt? Womit hat man den verdient?"

"Eigentlich gibt es keinen Newsletter", murmele ich in meinen nicht vorhandenen Bart. "Newsletter sind nervig und spammen nur das Mail-Postfach zu."

"Wenn es keinen Newsletter gibt", meckert das Lama, "dann gibt es auch keinen Masterplan!"

Ich seufze. "Nein, liebes Lama, es gibt immer noch keinen Masterplan. Und wenn es jemals eine Reihe gegeben hätte, dann würde dieser Adventskalender jetzt jede Reihe sprengen."

"Woher kommen eigentlich diese ganzen, kleinen Fruchtfliegen?"

Das Lama – oder soll ich ihn / sie / es lieber Blog-Leser-Beauftragter nennen? – taumelt fast durch das Wohnzimmer und verdreht dabei die Augen in Richtung Zimmerdecke, wo eine kleine Traube schwarzer Pünktchen in der Luft schwirrt und tanzt.

"Die könnten aus der Papiertüte mit Biomüll kommen, die Du seit Wochen neben dem Flachbildschirm aufbewahrst anstatt sie in den Hinterhof in die Komposttonne zu bringen", schnaufe ich.

"Das haben wir gleich!"

Das Lama schnappt sich die Tüte und wirft sie in hohem Bogen aus dem Fenster.

"So!" verkündet es dann. "Jetzt schaue ich mir die Weihnachtsgeschichte nach Charles Dickens an!"

Der Job des Blog-Leser-Beauftragten scheint vergessen zu sein.


… Man hat ihm stets nachgesagt, er verstünde es, Weihnachten richtig zu feiern. Wenn es überhaupt ein Lebender jemals verstanden hat, so hieß es, dann er. Wie schön wär's, wenn man das mit gutem Gewissen auch von uns sagen könnte! Von uns allen! Um es mit Tiny Tim auszudrücken: Gott segne uns. Jeden von uns!
Charles Dickens – Ein Weihnachtsmärchen

1 comment:

  1. Das Gewissen ist der Hund, der nicht beissen kann, aber nie aufhört zu bellen.

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