Tuesday, June 26, 2012

I Had A Dream Last Night…

Was it a bad dream? A nightmare?

Saß ein Nachtalb auf meiner Brust, der mir Albträume in meinen Schlaf pflanzte?

Hab die ganze Welt geseh'n
Von Singapur bis Aberdeen
Wenn Du mich fragst, wo's am schönsten war
Sag ich Sansibar.

Es war 'ne harte Überfahrt
Zehn Wochen nur das Deck geschrubbt
Hab die Welt verflucht
In den Wind gespuckt
Und salziges Wasser geschluckt.

Als wir den Anker warfen
War es himmlische Ruh'
Und die Sonne stand senkrecht am Himmel.

Als ich über die Reling sah
Da glaubte ich zu träumen
Da war'n tausend Boote
Und sie hielten auf uns zu.

In den Booten waren…

kleine, himmelblaue Äffchen in winzigen Matrosenanzügen. Sie grinsten uns frech und gefährlich an. Dann tobten und wirbelten sie wild durcheinander, schnappten und fassten nach allem, was in ihre Reichweite kam.

Eine beißende und kratzende Wolke, ein Knäuel aus struppigen Leibern mit blauem Fell ergoss sich aus den Booten und trieb haltlos über die Reling an Bord unseres Traumschiffs.

Mit messerscharfen Zähnen und Klauen bissen und rissen sie alles ab, was auch nur Millimeter von nichtäffischen Körpern abstand. Nasen, Ohren, Finger und Zehen und alles dazwischen.

Und als sie das Deck der stolzen, weißen Segeljacht in ein blutiges Schlachtfeld verwandelt hatten, blieb dem Kapitän keine andere Möglichkeit als das Boot zu versenken. Mit der bordeigenen Kanone schoss er ein Loch in den Bug. Und es begann mit Kind und Kegel, mit Mann und Maus zu sinken.

Das schrille Triumphgeschrei der Affen verwandelte sich in ein Kreischen der Panik als sie merkten, dass ihnen der Rückweg in ihre eigenen Boote abgeschnitten war, und die ersten Artgenossen jämmerlich in den warmen, salzigen Fluten absoffen.

Und ich wachte erst auf, als das Wasser mir selbst bis zum Hals stand, und ich schluckte und schluckte und schluckte, und es wurde doch nicht weniger.


"Ein Albtraum! Definitiv ein Albtraum!"

Mrs. Hudson steht neben mir und liest über meine Schulter hinweg diesen, meinen Blockblog.

"Und Sie sollten auf ihren einzigen Leser hören, Doktor Bibble, und Ihrer Therapeutin davon erzählen."

Aus unerfindlichen Gründen trägt die gute Frau schon den ganzen Morgen meine ordentlich gefalteten Handtücher durch das Penthouse.

"Wie ist eigentlich Ihr richtiger Name?" frage ich.

Sie ist eine Schauspielerin, denke ich. Sie muss eine Schauspielerin sein, die das Lama engagiert hat, um seinen eigenen Wahn zu untermauern und mich in den Wahnsinn zu treiben.

"Nennen Sie mich Mary", sagt die Haushälterin, die vorzugeben hat, unsere Vermieterin zu sein. Landlady, or what?

"Nennen Sie mich Mary Poppins. Und vergessen Sie nicht, Ihre Medikamente zu nehmen, Doktor Bibble. Und benutzen Sie diesen Stock!"

Not a Landlady nore a Nanny. More like a Nurse.

Und sie sangen ein Lied
Das kam mir seltsam bekannt vor
Aber so hat' ich's noch nie gehört…

Und von einem Lama keine Spur…

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