Was it a bad
dream? A nightmare?
Saß
ein Nachtalb auf meiner Brust, der mir Albträume in meinen Schlaf pflanzte?
Hab die ganze Welt geseh'n
Von Singapur bis Aberdeen
Wenn Du mich fragst, wo's am
schönsten war
Sag ich Sansibar.
Es war 'ne harte Überfahrt
Zehn Wochen nur das Deck geschrubbt
Hab die Welt verflucht
In den Wind gespuckt
Und salziges Wasser geschluckt.
Als wir den Anker warfen
War es himmlische Ruh'
Und die Sonne stand senkrecht am
Himmel.
Als ich über die Reling sah
Da glaubte ich zu träumen
Da war'n tausend Boote
Und sie hielten auf uns zu.
In den Booten waren…
kleine,
himmelblaue Äffchen in winzigen Matrosenanzügen. Sie grinsten uns frech und
gefährlich an. Dann tobten und wirbelten sie wild durcheinander, schnappten und
fassten nach allem, was in ihre Reichweite kam.
Eine
beißende und kratzende Wolke, ein Knäuel aus struppigen Leibern mit blauem Fell
ergoss sich aus den Booten und trieb haltlos über die Reling an Bord unseres
Traumschiffs.
Mit
messerscharfen Zähnen und Klauen bissen und rissen sie alles ab, was auch nur
Millimeter von nichtäffischen Körpern abstand. Nasen, Ohren, Finger und Zehen
und alles dazwischen.
Und
als sie das Deck der stolzen, weißen Segeljacht in ein blutiges Schlachtfeld
verwandelt hatten, blieb dem Kapitän keine andere Möglichkeit als das Boot zu
versenken. Mit der bordeigenen Kanone schoss er ein Loch in den Bug. Und es
begann mit Kind und Kegel, mit Mann und Maus zu sinken.
Das
schrille Triumphgeschrei der Affen verwandelte sich in ein Kreischen der Panik
als sie merkten, dass ihnen der Rückweg in ihre eigenen Boote abgeschnitten
war, und die ersten Artgenossen jämmerlich in den warmen, salzigen Fluten
absoffen.
Und
ich wachte erst auf, als das Wasser mir selbst bis zum Hals stand, und ich
schluckte und schluckte und schluckte, und es wurde doch nicht weniger.
"Ein
Albtraum! Definitiv ein Albtraum!"
Mrs.
Hudson steht neben mir und liest über meine Schulter hinweg diesen, meinen
Blockblog.
"Und
Sie sollten auf ihren einzigen Leser hören, Doktor Bibble, und Ihrer Therapeutin
davon erzählen."
Aus
unerfindlichen Gründen trägt die gute Frau schon den ganzen Morgen meine
ordentlich gefalteten Handtücher durch das Penthouse.
"Wie
ist eigentlich Ihr richtiger Name?" frage ich.
Sie
ist eine Schauspielerin, denke ich. Sie muss eine Schauspielerin sein, die das
Lama engagiert hat, um seinen eigenen Wahn zu untermauern und mich in den
Wahnsinn zu treiben.
"Nennen
Sie mich Mary", sagt die Haushälterin, die vorzugeben hat, unsere
Vermieterin zu sein. Landlady, or what?
"Nennen
Sie mich Mary Poppins. Und vergessen Sie nicht, Ihre Medikamente zu nehmen, Doktor
Bibble. Und benutzen Sie diesen Stock!"
Not a
Landlady nore a Nanny. More like a Nurse.
Und sie sangen ein Lied
Das kam mir seltsam bekannt vor
Aber so hat' ich's noch nie gehört…
Und von
einem Lama keine Spur…
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