Wednesday, May 30, 2012

Spurenbeseitigung…


Wir sind im Keller, das Lama und ich, und beseitigen das Chaos, das wir vor zwei Wochen, aber vor allem das Tier in den letzten fünf Monaten da unten angerichtet hat. Gerade haben wir die Reihe von hängenden Glühbirnen im Gang ersetzt, die das Lama eine nach der anderen mit einer selbstgebauten Zwille und Kugeln aus getrockneten, alten Kaugummis zerschossen hat. Nun widmen wir uns schon seit einiger Zeit der Kellerparzelle, die zum Penthouse der Whitaker Lane 666 gehört.

Die riesigen Foto-Poster-Wände mit allen möglichen Sehenswürdigkeiten der Welt als Motiv sind größtenteils zerstört, das Hochglanzpapier zerrissen, die Holzrahmen gesplittert. Auf den ersten kann ich gerade noch den Fernsehturm und die Weltzeituhr am Berliner Alexanderplatz und die Kremlmauer nebst Basilika am Roten Platz in Moskau erkennen.

"Wie bist Du nur auf so eine Schnapsidee gekommen?" frage ich kopfschüttelnd. "Eine Weltreise vorzutäuschen und regelmäßig Postkarten zu schicken, und dabei die ganze Zeit in Wahrheit im eigenen Keller sitzen. Ts, ts, ts!"

"Weißt Du, Alter", plappert das Lama und wühlt dermaßen ungeschickt in den Trümmern seiner Fotoausrüstung, dass das Chaos nur noch größer wird, "wir zwei hatten unsere Differenzen zum Jahreswechsel. Und dann war da dieses Lied im Radio: Udo Lindenberg sang 'Ich war noch niemals in New York'. Da erwachte in mir das Fernweh!"

"Jürgens, Du meinst Jürgens", bemerke ich reflexartig.

"Jenny, die glücklose Schauspielerin, oder ihre Schwester Andrea, der singende Kinderstar? Wovon ist denn jetzt die Rede, Alter?" Das Lama knabbert gerade den ohnehin schon löchrigen Bezug von dem alten Sofa, das hier unten vor sich hin gammelt.

"Udo Jürgens hat das Lied gesungen, nicht Udo Lindenberg", versuche ich zu erklären.

"Und was haben jetzt der alte Mann und das Fagott mit der ganzen Sache zu tun?" meckert das Tier und trägt zwischen den Zähnen den zerstörten Scheinwerfer und das zerbrochene Kamerastativ auf einen Haufen mit Sperrmüll.

"Manchmal frage ich mich ernsthaft, woher Du all diese Leute und Sachen kennst", sage ich mehr zu mir selbst.

"Man könnte meinen, Du machst so was professionell", meint das Lama nach einer Weile, nach der man wenigstens halbwegs wieder den Kellerboden unter dem Unrat erkennen kann. "Bist Du von der SpuBe?"

"Von der was?" frage ich ahnungslos.

"Na, Du weißt schon, Alter. Diese Leute, die an einem Tatort die Spuren…"

"Du meinst die Leute von der Spurensicherung!?" unterbreche ich.

"Nein, wenn ich die Leute von der SpuSi gemeint hätte, dann hätte ich auch SpuSi gesagt, nicht SpuBe. Ich meine die Leute von der Spurenbeseitigung, Alter. Sag' es mir ehrlich, Bromford Bibble! Bist Du ein Tatortreiniger im wirklichen Leben? Oder ein Cleaner, so wie Dennis Hopper in Pulp Fiction?"

Auf so einen Schwachsinn will ich nicht antworten, kann ich nicht antworten. Unter den letzten Resten der Plakatwände ziehe ich eine Übersetzung von Herman Melvilles Roman Moby Dick hervor. Das erklärt zumindest die erste Postkarte, die mir das Lama am 11. Januar dieses Jahres geschrieben hat.

Aber ganz in der Ecke des Kellers kommt noch etwas zum Vorschein. Es ist die hintere Hälfte eines Busses ohne Räder, aber dafür komplett mit Sitzreihen und Mittelgang.

"Wie hast Du den denn hier reinbekommen?" frage ich erstaunt und völlig ratlos, wie wir den Schrott hier jemals wieder rausbekommen sollen.

"Weißt Du, Quiqueg, mein Heidenfreund, das Schabrackentapir aus Wanne-Eickel, und ich waren unterwegs mit dem Bus von Sydney, Australien, nach Los Angeles, Vereidigte Saaten von Amerika, als plötzlich nach einem elektromagnetischen Impuls irgendwo über dem Pazifik, vielleicht sogar über den Danger-Islands, die Navigationsgeräte ausgefallen sind und der Bus in der Mitte auseinander brach. Der vordere Teil des Busses landete am Strand dieser geheimnisvollen Insel, das Hinterteil auf der anderen Seite in der Pampa. Der Busfahrer wurde von einem Monster gefressen, das ein Sicherheitssystem und ein Typ in schwarzen Klamotten war. Und dann, als wir irgendwann mal vergessen hatten, unseren sechsstelligen PIN-Code in einen vorsintflutlichen Computer einzugeben, gab es eine zweite elektromagnetische Entladung und wir waren zuerst in BIELEFELD und schließlich hier im Keller in Bromford, der freundlichen Stadt am Meer, die heißt wie der Typ, der mich gerade am liebsten mit Blicken töten möchte."

"Ach, hör' doch auf mit Deinen Geschichten", winke ich entschieden ab. "Außerdem wiederholst Du Dich!"

"Das werde ich nicht tun!" verkündet das Lama stolz. "Und wenn Du ehrlich bist, willst Du es auch gar nicht anders haben!"

Mit diesen Worten hat es sich auf der letzten Bank im halben Bus zusammengerollt und ist innerhalb von wenigen Minuten tief und fest eingeschlafen.

Friday, May 25, 2012

Towel-Day…

An diesem Abend schrien die Katzen auf den Dächern dieser Stadt. Sie schrien laut und leidvoll, denn sie spürten den Schmerz, den man ihrem Artgenossen zugefügt hatte.

"Was tippst Du da eigentlich schon wieder?"

Das Lama frisst einen Apfel und lugt mir über die Schulter auf den PC-Bildschirm.

"Meinst Du nicht auch, dass man sagen könnte, dass Du hier im Grunde Deine eigenen Selbstgespräche aufschreibst?" mampft das Tier und spuckt den Apfelgriebs mit dem Stiel in die Ecke hinter das Sofa.

"Ich schreibe nur das Drehbuch zu meinem eigenen Leben. Lies es doch selbst", meine ich schulterzuckend und rücke etwas zur Seite, um den Blick auf den nächsten Teil des Textes freizugeben…

"1. Szene: Innen, Tohnzimmer", liest das Lama laut vor. "Erste Szene, innen, Tohnzimmer?" fragt es dann irritiert.

"Wohnzimmer!" reagiere ich genervt. "Ist ein Tippfehler. Das kann ja wohl mal vorkommen. Ich hab' ja nur zwei Finger!"

"Entschuldige!" murmelt das Lama und liest weiter. "Das Lama kommt rein und sagt: 'Guten Morgen'."

Ich spüre das Stirnrunzeln des Tieres förmlich in meinem Nacken.

"Ist doch alles in Ordnung", meint es noch mehr stirnrunzelnd.

"Aber außer Dir ist niemand weiter im Zimmer. Ich lasse Dich mit den Stühlen sprechen. Ach, das kriege ich im Leben niemals bis morgen fertig…"

"Irgendwie…", beginnt das Lama und hüpft über die Rückenlehne neben mich auf die Couch, "irgendwie fühle ich mich mal wieder total verALFt."

Die Lamanase ist direkt vor meiner Bromfordnase. Und der Apfel hat den Atem des Tieres auch nicht gerade frischer gemacht.

"Heute ist Towel-Day!" meine ich ungerührt und starre stur zurück. "Der Handtuch-Tag, Du weißt schon!"

Das Lama scheint mich hypnotisieren zu wollen, während es nebenbei nach der Tüte mit den Kartoffelchips neben dem Bildschirm angelt. "Eigentlich weiß ich nichts von einem Handtuch!"

"Na, das Handtuch, das Du immer dabei haben solltest, wenn Du Per Anhalter durch die Galaxis reisen möchtest."

"So, so!"

Die Chipstüte knistert verdächtig.

"Also werden die Vogonen demnächst den Planeten Erde in die Luft sprengen, um einer Hyperraum-Umgehungsstraße Platz zu machen?"

"Du hast es erfasst!" nicke ich ernst und ohne mit der Wimper zu zucken.

"Na, dann…", trällert das Tier und trabt mit meiner Chipstüte zwischen den Zähnen hinaus auf die Dachterrasse.

Monday, May 21, 2012

Please hold the line…

* Welche Leine soll ich halten?

- Ich meinte eigentlich eher die Reihe, die ich einzuhalten gedenke und in der wir seit gestern auch wieder den Sonntag begrüßen dürfen.

* Und seit irgendeinem Donnerstag auch den Donnerstag, den Du immer wieder so gerne vergisst, Alter!

- Den englischen Sonntag und den englischen Donnerstag, liebes Kamel. Und die Welt geht unter an einem Donnerstag, falls ich Dich daran erinnern dürfte. Deshalb verdränge ich ihn schon mal ganz gerne.

* Ich denke, die Welt geht am 21.12.2012 um 20:00 Uhr MEZ unter. Und wenn mein Kalender keinen Druckfehler hat, dann ist das ein Freitag und kein Donnerstag.

- Whatever! Eigentlich wollte ich mich nur darüber beklagen, dass jetzt auf den Sonntag der Montag folgt und mich dadurch zwingt, etwas zu unternehmen, wenn ich in der Reihe bleiben möchte.

* Keine Ahnung, wovon Du da quakst, Alter!

- Und Du hast Dich jetzt wirklich einem Stripper-Trio angeschlossen?

* Keine Ahnung, wovon Du da quakst, Alter!

- Aber kann man sich eigentlich einem Trio anschließen? Wenn man sich einem Trio anschließt, dann wird daraus doch irgendwie ein Quartett, oder nicht? Aus drei wird vier. Genauso wie es aus war mit den Drei Musketieren, als D'Artagnan zu Athos, Porthos und Aramis stieß. Spätestens, als er selber zum Musketier wurde, war der Titel der Trilogie total überholt. Oder wie heißen die drei Romane von Alexandre Dumas? Und was ist mit Frankenstein? Wann wurde der Name des größenwahnsinnigen Wissenschaftlers zum Synonym für seine Kreatur, den Unhold?

* Keine Ahnung, wovon Du da quakst, Alter!

- Ach, don't listen to me. I got a hangover…

* Was machen denn die Nachbarn so?

- Die aus dem Haus?

* Nein, die aus dem Bloggerversum, Alter.

- Sieh selbst: http://carleescosmicworld.blogspot.de

* Irgendwie scheint mir Dein Montagspost hier mit heißer Nadel gestrickt zu sein. Mit ganz, ganz heißer Nadel, Alter!

Sunday, May 20, 2012

Der alte Mann und das Meer…


"DING! DONG!"

Es klingelt.

"Wer ist da?" rufe ich, noch bevor ich die Tür zu meinem Penthouse oder das kleine Sichtfenster darin geöffnet habe.

"Der alte Mann!" erklingt eine tiefe, rauchige Stimme.

"Und wer noch?" Irgendwie glaube ich, zwei Präsenzen hinter dem Holz zu spüren. Ist Hellsichtigkeit eine häufige Nebenwirkung von einem Schlag auf den Kopf?

"Und das Meer!" piepst eine zweite, nervöse und fiepsige Stimme.

"Der alte Mann und das Meer?" denke ich verwirrt. Kommt mir irgendwie bekannt vor! Aber ich bin mir sicher, niemanden namens Ernest zu kennen und jemanden namens Hemingway auch nicht.

Ich reiße die Tür auf. Davor steht ein äußerst ungleiches Paar. Ein großer, dicker Mann mit buschigem Bart und dichten Augenbrauen schaut mich finster an. Neben ihm hüpft ein kleines Kerlchen von einem Fuß auf den anderen, gerade mal so groß wie der andere breit ist. Beide tragen eine Art Uniform, die ich allerdings keiner staatlichen Gewalt zuzuordnen vermag.

"Der alte Mann?" wende ich mich fragend an den großen, stämmigen Dicken.

"Das Meer!" fiepst dieser mit seinem dünnen Fistelstimmchen.

"Wir sind vom Ministerium für Produktivität!" grollt der kleine Mann mit seiner tiefen, rauchigen Stimme. "Wo ist das Lama?"

"Ministerium für Produktivität?" schreie ich. "Marc-Uwe Kling, mein Erzrivale und Fernschachgegner! Was hast Du schon wieder in meinem BlockBlog zu suchen? Und wann erscheint endlich der Abschluss Deiner Känguru-Trilogie?"

"Jetzt beruhigen Sie sich doch mal, Mann!" flüstert das Meer und berührt mich mit seiner gewaltigen Pranke an der Schulter.

"Und wer ist Marc-Uwe Kling?" poltert der alte Mann.

"Mach' die Tür zu, Alter! Es zieht!" ruft das Lama aus dem Wohnzimmer, und ich tue es, noch bevor der alte Mann und das Meer die Schwelle überschreiten können.

Ich setze mich zurück auf das Sofa und greife mir eine weitere Hand voll Kartoffelchips.

"Wer sind die?" frage ich den Paarhufer kauend.

"Nur zwei unbedeutende Clowns", antwortet das Lama und zappt eine Dokumentation über die RAF im Fernsehen weg.
"Wusstest Du, dass das kommunistische Känguru des Marc-Uwe Kling ein weibliches Beuteltier sein muss? Und wusstest Du, dass männliche Kängurus gar keinen Beutel haben?" wirft es in den Raum.

"Ist der Marc-Uwe Kling nicht meine Nemesis? Und wollten wir sein Känguru nicht zukünftig unerwähnt lassen?" frage ich, während ich versuche, die hämmernden Fäuste an der Penthousetür zu ignorieren.

"Schon", schnauft das Lama, "aber wenn das kommunistische Känguru wegen dem Beutel eine Frau ist, wie kann es dann eine Terrororganisation gründen?"

"Dürfen Frauen keine Terrororganisationen gründen?" frage ich im Grunde wenig interessiert und schiebe mir noch mehr Chips in den Mund.

"Die Statistiken sprechen dagegen. Und ich kenne jedenfalls keine, die es getan hätte", seufzt das Lama und beobachtet Promis dabei, wie sie das perfekte Dinner zubereiten.

"Und was ist mit Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof oder Brigitte Mohnhaupt?" frage ich noch im Bann der weggezappten Dokumentation.

"LAMA!" brüllen der alte Mann und das Meer im Chor.

Das Tier erhebt sich schwerfällig und schlurft langsam zum Eingang des Penthouses.

"Und wer sind nun der alte Mann und das Meer?" rufe ich ihm hinterher.

"Nur die beiden anderen Mitglieder der Men-Strip-Truppe, der ich mich neulich aus Versehen angeschlossen habe", blafft es als Antwort. "Du solltest mich mal in dieser Uniform sehen! Rot ist gar kein Ausdruck für diese Armeefraktion, Alter!"

"Na, dann", zucke ich mit den Schultern, stehe ebenfalls auf und schalte den Fernseher aus.

Thursday, May 17, 2012

Immer wenn Du denkst…

es geht nicht mehr,
dann kommt von irgendwo
ein Lichtlein her…

Oder diese Mukke?

Wer hat das nun wieder gesungen? Jan Delay in seinem Lied über die Hoffnung?

Mit einem dumpfen Dröhnen trampelt eine ganze Elefantenstampede durch meinen Kopf. Ich öffne mühsam die schweren Augenlider und blinzele in diesen Herrentag.

Ich sehe doppelt: Zwei Lamas mit gespaltener Lippe, die sich mit großen, gelben Zähnen grinsend über mich beugen. Ich blinzele erneut und bringe damit die beiden Bilder meiner Augen zur Deckung. Nur ein Lama. Zum Glück!

"Alter! Warst Du lange weggetreten! Zwei Tage, Alter! Seit Dienstag!"

Ich grunze wehleidig, schließe die Augen wieder und lehne mich zurück in meine Kissen.

"Was wird das hier?" maule ich. "Und täglich grüßt das Murmeltier?"

"Nein, und täglich grüßt das Lama hier!" pampt der Paarhufer zurück.

Mit geschlossenen Augen betaste ich meinen Kopf, etwa an der Stelle, an der das Dröhnen und Pochen am stärksten sind. Ich ertaste eine dicke, harte Beule.

"War ja nett von Dir, dass Du den Scheinwerfer mit Deinem Schädel auffangen wolltest, Alter, aber irgendwie auch unprofessionell", plappert das Lama und zieht mir die Decke weg.

Ich liege auf der Couch im Wohnzimmer meines Penthouses. Liege ich hier tatsächlich schon seit Dienstag, seit meinem ungeplanten Besuch im Keller der Whitaker Lane 666?

"Tja, ich weiß Deinen Einsatz ja zu schätzen, aber das Ergebnis war leider desaströs. Der Scheinwerfer ist jedenfalls nicht mehr zu gebrauchen. Und die Kamera mit dem Stativ hat er auch noch umgerissen. Die ist jetzt leider auch irgendwie Schrott. Ich trage Dir aber nichts nach, Alter! Ich denke doch, Du hast eine gute Haftpflichtversicherung!?"

Kerzengerade schnelle ich in die Höhe.

"WAS?????"

will alles in mir aufschreien, aber ein Schmerz in der Stirn wie von einem Schlag mit einem großen Hammer zwingt mich zurück in eine liegende Position.

"Du trägst mir nichts nach?" grummele ich. "Du gibst mir die Schuld, dass dieser Scheinwerfer und diese Kamera jetzt kaputt sind?"

"Nun ja", plaudert das Lama und sucht Schränke und Schubladen nach Essbarem ab. "Da wäre immer noch diese Sache mit Besitz und Eigentum und der Frage, welches von beidem stärker wiegt. Strenggenommen ist die ganze Fotoausrüstung im Keller Dein Eigentum, denn ich habe sie mit Deiner EC-Karte bezahlt. Aber wenn man solche Geräte monatelang benutzt und in Besitz hat, dann gewöhnt man sich an sie, dann gewinnt man sie fast liebt. Und dann ist man enttäuscht und traurig, wenn jemand daher kommt und sie einfach kaputt macht."

"Du bist traurig? Du bist enttäuscht?" Erst jetzt sehe ich den Eisbeutel, der auf dem Couchtisch griffbereit liegt. Ich nehme ihn und presse ihn mir an die Stirn. "Traurig und enttäuscht?" Ich schüttele den Kopf. Kein schmerzhafter Hammerschlag diesmal, nur ein leichtes Prickeln. "Wer hat denn am Dienstag auf seiner panischen Flucht all diese Fotowände und schließlich auch den Scheinwerfer und die Kamera umgeworfen? Wer hat sich denn hier seit Januar im Keller versteckt und mich mit gefälschten Postkarten und fingierten Telefonanrufen verarscht? Wer hat mir denn hier monatelang vorgespielt, er, sie oder es sei auf Weltreise mit einem Schabrackentapir aus Wanne-Eickel? UND WOHER KENNST DU EIGENTLICH DIE GEHEIMZAHL FÜR MEINE EC-KARTE???"

Das Lama hat eine Tafel Schokolade, ein Vanilleeis am Stiel und mehrere Tüten Chips gefunden und alles in Windeseile und beinahe restlos vertilgt.

"Also", mampft es undeutlich. "Ich war nicht die ganze Zeit im Keller. Ab und an bin ich auch hier herauf gekommen, wenn Du nicht da warst. Ich habe den Großbildfernseher vermisst und das Badezimmer. Außerdem war da unten eine Spinne von der Größe…" Es hockt sich auf die Hinterbeine und spreizt die Vorderhufe so weit auseinander, wie es ihm möglich ist. "Und für Deine EC-Karte hättest Du Dir aber wirklich eine bessere Geheimzahl ausdenken können! Dein Geburtsdatum, also würglich!!! Und zu Schabracken fällt mir nur ein, dass man zwischen innenliegenden und außenliegenden Schabracken unterscheiden muss:

Eine innenliegende Schabracke ist ein glatter, versteifter, meist mit Stoff bezogener Querbehang einer Fensterdekoration. Sie wird häufig an der Gardinenschiene mit Klettband oder Nägeln befestigt. Ihre Unterkante kann in verschiedenen Formen ausgeschnitten sein und mit einer aufgenähten oder aufgebügelten Borte verziert werden. Die Schabracke kann aber auch aus dem gleichen Stoff wie die seitlichen Dekoschals gefertigt werden. Die Schabracke bildet einen oberen Abschluss und dient häufig zum Verdecken eines Sturzes oder eines Rollladenkastens.

Außenliegende Schabracken dienen zum Verdecken der hochgezogenen Jalousie. Sie sind häufig aus ein- oder mehrfarbig bemaltem Blech.

Was das alles mit einem Tapir zu tun haben soll, verstehe ich nun allerdings nicht so ganz."

"Aufhören! Aufhören!" jammere ich gequält.

"Und wer oder was soll denn Wanne-Eickel sein? Zum Thema Wanne fällt mir nur die Badewanne ein, die ich mir schon vor einer halben Stunde zu einem entspannenden und erfrischenden Vollbad mit Pinien-Badeöl eingelassen habe und in die ich mich nun begeben werde."

Mit hocherhobener Nase und ebensolchem Schwanz trottet das Tier auf allen Vieren in Richtung Badezimmer. In der Tür zum Flur dreht es sich noch einmal um.

"Hast Du schon mal etwas von Fototapeten gehört, Alter?" fragt es überheblich. "Da gibt es wundervolle Motive von allen Sehenswürdigkeiten dieser Welt. Schon mal daran gedacht, die vier Wände diese Wohnzimmers mit der Chinesischen Mauer zu verschönern?"

Für einen Moment will ich das Lama mit meinem Eisbeutel erschlagen. Dann spiele ich mit dem Gedanken, mir selbst damit die Luftzufuhr abzuschnüren. Nur um dann, nachdem ich mich wieder in meine Decke gekuschelt habe, auch von diesem Plan wieder Abstand zu nehmen.

Doch bevor ich erneut in einen erhol- und heilsamen Schlaf sinken kann, ist das Lama wieder in der Wohnzimmertür, eingehüllt in einen blauen Frotteebademantel mit gelben Sternen.

"Ich wünsche Dir noch einen schönen Himmelfahrtstag, und dass Du den Namen dieses Feiertags nicht allzu wörtlich nehmen mögest, Alter!"

Wo soll das alles hier nur enden?

Tuesday, May 15, 2012

Ein Lama auf Weltreise…

I want to wake up in that city
That doesn't sleep!

Ist Bromford, die freundliche Stadt am Meer, diese Stadt? Singt der gute, alte Frank Sinistra noch immer dieses Lied, wo auch immer er sein mag?

Das alles geht mir durch den Kopf, als ich im ersten Stock aus dem Fahrstuhl steige. Ich habe den Expresslift in mein Penthouse und den kleinen, goldenen Schlüssel dazu eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr benutzt. Was hat mich nur dazu getrieben, in den letzten Monaten immer im fünfzehnten Stockwerk auszusteigen, die Treppe bis auf das Dach zu nehmen und dann mein Penthouse durch die Haustür am Ende des Kiesweges zu betreten? Das Gefühl der Normalität, flüstert etwas in meinem Kopf. Wer hat schon eine Wohnung, die man durch einen Expressfahrstuhl betreten kann? Außerdem haben sie den Concierge gefeuert und wer weiß, wer neuerdings alles das Haus in der Whitaker Lane 666 und damit den Fahrstuhl betreten kann? Und auch wenn in mein Penthouse nur der kommt, der auch den goldenen Schlüssel hat und die Fahrstuhltüren für alle Unbefugten geschlossen bleiben, so ist es doch immer noch derselbe Fahrstuhl, der seine Passagiere ohne Probleme in den Stockwerken eins bis fünfzehn ausspuckt.

"Da kommen komische Geräusche und Blitzlichter aus Ihrem Keller, Bromford!"

Erschrocken bleibe ich auf Höhe der fachartigen Briefkästen stehen. Mein Keller? Wovon spricht die Stimme, die mich hier so unerwartet anspricht? Ich drehe mich um und blicke in das freundliche Gesicht der kleinen, alten Dame aus Apartment 1 im ersten Stock links. Anne-Marie Whitaker, Ur-Ur-Ur-Enkelin von Roger, dem Namenspatron der Whitaker Lane, hat noch immer keinen Mut zu silbernen Haaren. Wieder einmal scheint eine Tönung schief gegangen zu sein und ihr Haupthaar leuchtet in einem perlmuttartigen Rosa. Na, wenigstens lebt sie noch, denke ich zerstreut und frage mich, ob ich mich nicht kürzlich gefragt habe, wer von den Bewohnern der Whitaker Lane wohl schon nicht mehr unter den Lebenden wandelt.

Anne-Marie zwinkert mir zu und deutet auf die Treppenstufen hinunter zu den Kellerräumen. Dort unten befinden sich neben dem Übungskeller der "Imaginary Four Buggles" mit den leeren Eierkartons an den Wänden noch die fünfundzwanzig Kellerzellen der fünfundzwanzig Wohnungen und Apartments des Hauses in der Whitaker Lane 666. Stimmt, dort unten, ganz am Ende eines schummerigen Gangs habe auch ich einen solchen mit Holzgitterstäben von der Nachbarzelle abgeteilten Stauraum. Aber wie sollen von dort Geräusche und Blitzlichter kommen? Als ich das letzte Mal dort unten war, hatte dort nur ein altes, zerschlissenes Sofa mit herausragenden Sprungfedern vor sich hin gegammelt. Und das hatte nicht einmal mir sondern dem Vorbesitzer meines Penthouses gehört.

"Sie sollten einmal nachschauen!" sagt Anne-Marie Whitaker hinter mir geheimnisvoll und ist schon wieder hinter ihrer weißen Wohnungstür mit dem goldenen Namensschild verschwunden, bevor ich sie fragen kann, wovon sie spricht.

Vorsichtig und mit leicht zitternden Knien steige ich in den Keller hinab. Der Übungskeller der "Buggles" ist heute leer und still. Kein Klavier, keine Posaune, Gitarre oder Schlagzeug zu hören. Kein Wunder eigentlich, denn heute ist nicht Sonntag, der traditionelle Übungstag der vier reiferen Herren aus diesem Haus. Ich lasse also diesen Teil des Kellers hinter mir und gehe weiter.

Noch ein paar Stufen hinab und ich stehe am Anfang des langen Ganges, an dessen Ende sich mein Kellerraum befindet. Zu meiner Rechten die Kellerwand mit den kleinen Kellerfenstern knapp unter der Decke, zu meiner Linken die Zellen mit ihren Holzgitterwänden und –türen. Ein feuchter Geruch steigt mir in die Nase, und ein eisiger Windhauch lässt mich frösteln. Ist es möglich, dass ich mich genau in diesem Moment unterhalb des Meeresspiegels befinde? Erklärt das den salzigen Geschmack, den ich auf der Zunge zu schmecken glaube?

Meine Finger tasten nach dem Lichtschalter, aber als ich ihn drücke tut sich nichts. Die nackten Glühbirnen, die ich in kurzen Abständen über mir an der Decke baumeln sehen kann, bleiben dunkel und schwingen leicht in einem Luftzug und im fahlen Tageslicht, das durch die schmalen Kellerfenster hereinfällt, hin und her. Ich verschränke die Arme vor der Brust und reibe mir mit den Fingern die Oberarme. Sollte es hier unten um diese Tages- und diese Jahreszeit wirklich so frisch sein, auch wenn dies hier ein Keller ist?

Etwas weiter den Gang hinunter huscht irgendetwas fauchend aus dem Halbdunkel in einen der Keller. War das eine Katze? War das etwa die Katze, die eine Zeit lang ungefragt mein Penthouse betreten hat? Aber war die nicht von einem Autoreifen um ihre neun Leben gebracht worden? War das dann vielleicht der Geist dieser Katze?

Und dann höre ich ein Klicken und sehe ein bläuliches Blitzen aus dem Kellerraum ganz am Ende des Ganges. Irgendetwas geht da vor sich. Ich atme tief ein und gehe vorsichtig den Gang hinunter. Ich versuche, dabei leise zu sein und mich möglichst dicht an der Wand zu meiner Rechten zu halten. Wer weiß, was sich im Halbdunkel der Kellerzellen hinter den Holzgittern alles verbirgt und versuchen könnte nach mir zu greifen! Fast sehe ich Gesichter und höre aufgeregte Stimmen. Und steht da nicht ein freundlich lächelnder Mann mit Halbglatze in Gefängniskleidung mit durchdringenden Augen hinter einer Plexiglasscheibe?

'Unsinn!', ermahne ich mich selber. Da sind nur ausrangierte Möbel, Stapel alter Zeitungen, Vorräte in Büchsen und andere Dinge, die Menschen in ihren Kellerräumen aufbewahren, nur eben alles etwas schwer zu erkennen in der schummerigen Beleuchtung. Ein Kellerteil reiht sich an den nächsten wie ein Würfel an den anderen, nur dass diese Würfel durchlässige Wände haben und man in der Regel von einem in den anderen schauen kann. Nur nicht in den letzten.

Ein besonders schräger Sonnenstrahl der untergehenden Sonne – Ist es wirklich schon so spät? – fällt durch das schmale Fenster unter der Decke neben dem letzten Keller am Ende des Ganges direkt auf ein großes, auf einen Holzrahmen aufgezogenes Plakat. Es ist so groß wie die Trennwand aus Gitterstäben zwischen den letzten beiden Kellerzellen und verbirgt den Blick auf diejenige, die zu meinem Penthouse gehört, und das, was darin vor sich geht. Da sind wieder dieses Klicken und dieses Blitzen!

Die große Plakatwand zeigt ein Foto des Eiffelturms in Paris. Im Licht des Sonnenstrahls, der jetzt schnell verblasst, sehe ich gerade noch einen flachen, rechteckigen Gegenstand, der vor meinem Keller im Gang liegt. Ich hebe ihn auf und drehe ihn ins schwächer werdende Licht der Kellerfenster.

Was soll das? Es ist eine Fotopostkarte. Sie zeigt das Lama vor dem Eiffelturm in Paris mit einem Baguette unter dem Vorderbein und einem Cognacschwenker zwischen den Zehen. Ich drehe die Karte um und erblicke die altbekannte lamartige Sauklaue, die hier nur wenige Worte geschrieben hat:

"Lieber Bromfurz,
ich bin…"

Was ist hier los? Wie kommt diese Karte hierher? Wieder blitzt und klickt es.

Ich mache einen Satz nach vorne und reiße die Gittertür zu meinem Kellerraum auf. Mit dem nächsten Schritt trete ich auf den Schalter eines Scheinwerfers, der an einem Stativ dicht an der Kellerdecke befestigt ist, und sofort hell aufleuchtet.

Vor mir, an der hinteren Wand der Kellerzelle, die nicht aus einem Holzgitter besteht, kauert das Lama und stößt einen panischen Schrei aus, der an das Quieken eines Ferkels erinnert. Gleichzeitig geht mit einem Blitzlicht und über Fernauslöser eine Kamera los, die ebenfalls auf einem Stativ neben dem Scheinwerfer angebracht ist. Das Lama wirft den Auslöser samt Kabel, über das er an der Kamera befestigt ist, in eine Ecke und dreht sich aus dem grellen Licht des Scheinwerfers.

"Was geht hier vor sich?" frage ich entgeistert.

"Schau mich nicht an! Schau mich nicht an!" jammert das Tier.

Es steht vor einem großen Fotoplakat, das die Tower Bridge in London zeigt und trägt eine von diesen hohen, schwarzen Fellmützen auf dem Kopf, die sonst die Leibgarde der Königin trägt. Der Riemen unter seinem Kinn ist verrutscht und das ganze Teil sieht nun eher aus wie der schiefe Turm von Pisa. Mit einem ungeschickten Satz versucht es, an mir vorbei aus dem Keller zu flüchten, stößt dabei allerdings an das zerschlissene Sofa, das nach hinten gegen eine ganze Reihe Fotoplakatwände stößt, die nun eine nach der anderen umfällt. Ich erkenne noch ein Bild der Akropolis in Athen, die Pyramiden von Gizeh, die Jesus-Statue von Rio de Janeiro und die Pyramide des Kukulcán aus Mexiko, dann fällt mir der Scheinwerfer auf den Kopf. Und statt hell wird plötzlich alles dunkel.

Und von einem Schabrackentapir keine Spur…

Wednesday, May 09, 2012

Akropolis, Adieu!



Den Nil hinunter bis zum Delta, ins Mittelmeer und darüber hinaus auf Kleopatras Spuren in die Heimat ihres Geliebten Julius Cäsar.

Halt! Das stimmt nicht. Der kam aus Rom und nicht aus Griechenland. Das war zu jener Zeit bereits mit seinem ersten Untergang beschäftigt. Akropolis, Adieu! Haben sie ihre Kulturruinen in der Finanzkrise an Frankreich verkauft? Oder warum darf die kleine, trällernde Frau mit der pechschwarzen Pagenkopffrisur darüber singen?

Und was hat der Barde aus Austria mit seinem Griechischen Wein mit der ganzen Sache zu tun? Na, wenigstens singen sie nicht von weißen Rosen aus Athen wie diese Brillenschlange, diese andere Sängerin.

Aber warum mache ich mir als haariges Tier Gedanken um all diese alternden Sängerinnen? Ich weiß es nicht, aber der europäische Kontinent hat uns wieder.

Lass Dich nicht vereinigen, Alter!
Gruß und Kuss Kusskuss.

Das Lama lehnt mit geschlossenen Augen und einer Flasche Ouzo an einer verwitterten, gelben Sandsteinsäule.

Und von einem Schabrackentapir keine Spur…

Friday, May 04, 2012

Walk Like An Egyptian…

Das Foto der Postkarte zeigt diesmal das Lama vor den Pyramiden von Gizeh, beleuchtet bei Nacht. Es hat seine vier Beine irgendwie zweidimensional verdreht und verrenkt und sieht damit aus wie die alten Ägypter in ihren Hieroglyphen und Zeichnungen.

Hatte ich mir nicht angewöhnt, zuerst den Text der Lama-Postkarten zu lesen? Wollte ich mir damit nicht so etwas wie Spannung aufbauen und erhalten? Interessiert es mich überhaupt noch, was der Kamelartige zu berichten hat? Wo er oder sie oder es sich rumtreibt?

Vielleicht immer noch ein bisschen, denn ich drehe die Karte um und beginne sie zu lesen:

Howdy, Alter!

Mal wieder wurde ein afrikanischer Tyrann gestürzt! Wurde ja auch mal wieder Zeit! King Julien ist nicht länger König aller Lemuren und von ganz Madagaskar. Er wurde gestürzt von der Konferenz der Tiere, der Winzergenossenschaft von Antananarivo und dem WWF. Aber ich glaube, diese ominösen vier Pinguine hatten dabei auch ihre Flossen im Spiel. Nun hat die Party jedenfalls ein Ende. No Need To Move It, Move It…

In den Wirren der Revolution konnten Quiqueg, mein heidnischer Schabrackenfreund und ich gerade noch das kleine Sportflugzeug schnappen und von der viertgrößten Insel der Welt fliehen.

Wir sind auf den schwarzen Kontinent zurückgekehrt, haben den Kilimandscharo umrundet und sind mit den Flamingos über den Victoriasee geflogen. Dann sind wir den Flüssen gefolgt bis zum Zusammenfluss von Bahr-el-Abiad und Bahr-el-Azraq – oder des Weißen und des Blauen Nils – für alle, die kein Klingonisch sprechen, so wie ich – und anschließend dem großen, alten Vater Rhein – Nein! – Nil bis fast zu seinem Delta.

Und schließlich sind wir hier in Gizeh gelandet. Wobei "gelandet" wieder einmal nicht der richtige Ausdruck ist. "Abgestürzt wegen akutem Treibstoffmangel" trifft es mal wieder besser. Quiqueg, der alte Bruchpilot, hat doch glatt der großen Sphinx-Statue die Nase abgeflogen! Also, falls Du Dich mal fragst, wer das war – Er war's! Und mich trifft mal wieder nicht der Hauch einer Schuld. Und die ganze Maulerei von wegen, ich sei der schlechteste Beiflieger, den er je hatte, und ich könnte keine Karten und nicht mal das Navi lesen, ignoriere ich auch weiterhin. Das perlt einfach an mir ab!

Nun, wie dem auch sei, die Tage nehmen wir dann die Fähre zurück auf den guten, alten, europäischen Kontinent. Wer will schon in einem Land bleiben, in dem den Toten größere Häuser gebaut werden als den Lebenden.

In diesem Sinne:
Lass Dich nicht mumifizieren!

Gruß und Kuss Kusskuss.

Ich atme tief durch. Die Nase der Sphinx? So, so. Hatten nicht Asterix und Obelix und sogar Kleopatra irgendwas damit zu tun, dass die abgebrochen ist? Und hatten daraufhin nicht alle Souvenir-Steinmetze auch die Nasen von ihren Miniaturausgaben der Statue abmeißeln müssen? Habe ich jedenfalls mal irgendwo in irgendeinem Dokumentarfilm gesehen, denke ich. Aber vielleicht muss die Geschichte ja umgeschrieben werden.

Und von einem Schabrackentapir keine Spur…