Wednesday, February 01, 2012

Zähneklappern…

Bromford, oh Bromford!

Es ist ja soooooooooooo schrecklich kalt! Ich kann gar nicht so viel frieren, wie ich mit den Zähnen klappern möchte! Und ich spüre meine Daumen nicht mehr! Bromford, wo sind meine Daumen?

Du hast gar keine Daumen, Du dusseliger Paarhufer, denke ich kopfschüttelnd. Hast nie welche gehabt, zum Donnerdrummel! Dann lese ich weiter.

Der Reinhold M., das alte Yeti, behauptet, damals am Nanga Parbat in Kaschmir wäre alles noch viel, viel kälter gewesen. Und Quiqueg, mein heidnischer Schabrackentapirfreund meint, ich soll mich nicht so anstellen mit meinem dicken Fell. Und ich habe keine Ahnung, wo wir sind!

Wir haben das Flugzeug vor der Yetihöhle vom Reinhold geparkt und sind dann mit ihm und seiner Trägerin Hillary Edmund-Percival, der Außenministerin der Vereidigten Staaten von Irgendwas, zu einer kleinen Bergwanderung mit Picknick aufgebrochen. Vom Mount Everest soll man eine fantastische Aussicht haben, hat der Reinhold gesagt, aber schon nach wenigen hundert Metern haben wir ihn und Hillary verloren. Was ist eigentlich eine Gletscherspalte?

Und jetzt ist um uns alles kalt und weiß und bald ganz schön dunkel. Ich kann gar nicht so viel zittern, wie meine Zähne frieren wollen, oder so.

In Bromford würden wir es wohl sibirische Kälte nennen. Und wie nennen wir es hier? Chinesische Kälte? Tibetische Kälte? Pakistanische Kälte? Schnurz-piep-egal! Kalt bleib kalt.

Und wenn Quiqueg nicht bald mit meinem heißen Grog um die Ecke kommt, dann gehe ich allein zurück an die Hotelbar! Das hat er dann davon.

Halt Dich warm! Trag' immer Deine Mütze! Denn 50 Prozent der Körperwärme gehen über den Kopf verloren.

Gruß und Kuss Kusskuss!

Tja, am Fotomotiv der Postkarte kann ich leider auch nicht erkennen, wo sich das Lama gerade aufhält, denn diese Seite der Postkarte ist komplett weiß. Vielleicht die Nationalflagge von Absurdistan? Weißer Adler auf weißem Grund?

Und von einem Schabrackentapir keine Spur…

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