"Uff! Ich glaube, ich brauche ein Bad!"
Vor der Tür zu meinem Penthouse steht das Lama. Schon wieder. Und ich lasse es immer noch nicht rein.
"Na, ich nehme doch mal an, das Apartment 24 im fünfzehnten Stockwerk hat ein vorzügliches Badezimmer mit einer vorzüglichen Badewanne. Ist doch auch eines der großen Apartments und das einzige auf der Etage", entgegne ich.
"Ja, schon", sagt das Lama, "und der Vorbesitzer scheint sie selten benutzt zu haben, die Badewanne. Sieht aus, als konnte der über Wasser laufen."
Erinnerungen flammen in mir auf an den letzten 24. Dezember.
"Und warum wollen Sie dann bei mir ein Bad nehmen?" frage ich.
Das Lama zuckt nur die Schultern.
"Außerdem bezweifele ich, dass Ihre wilden Verwandten in Südamerika ein Vollbad jemals auch nur in Betracht ziehen würden", trumpfe ich auf.
"Mache ich Ihnen zum Vorwurf, dass Sie nicht mehr wie ihre Artgenossen und Vorfahren auf den Bäumen sitzen und Früchte fressen?" braust das Lama auf. "Das nennt man Evolution, Sie Rassist! Das ist Rassismus und Sie sind ein Rassist, Bromford Bibble!"
Ich möchte protestieren, Gegenargumente bringen.
Ich teile mein Bad nun mal nicht gern mit wildfremden Wesen, nicht einmal mit meinen Artgenossen, geschweige denn mit einem spuckenden Paarhufer.
OK, vielleicht ist das wirklich Rassismus, denn das Lama gehört wahrlich einer anderen Rasse an als ich, aber alle Menschen gehören zu einer Rasse.
Oder wie waren noch mal die genauen Definitionen? Arten? Unterarten? Unarten? Dünnes Eis, ganz dünnes Eis. Und demagogischer Schwachsinn, denke ich.
"Wie dem auch sei!" ersticke ich eine Diskussion mit dem Lama im Keim, die nie wirklich stattgefunden hat. "Mein Bad gehört mir!"
"Wie dem auch sei!"
Äfft das Lama mich etwa nach?
"Dann steige ich eben in meine eigene, unbenutzte Badewanne. Aber beschweren Sie sich nicht, wenn hinterher das ganze warme Wasser aufgebraucht ist!"
Und wieder trabt es davon in Richtung Treppenhaus.
Vor der Tür zu meinem Penthouse steht das Lama. Schon wieder. Und ich lasse es immer noch nicht rein.
"Na, ich nehme doch mal an, das Apartment 24 im fünfzehnten Stockwerk hat ein vorzügliches Badezimmer mit einer vorzüglichen Badewanne. Ist doch auch eines der großen Apartments und das einzige auf der Etage", entgegne ich.
"Ja, schon", sagt das Lama, "und der Vorbesitzer scheint sie selten benutzt zu haben, die Badewanne. Sieht aus, als konnte der über Wasser laufen."
Erinnerungen flammen in mir auf an den letzten 24. Dezember.
"Und warum wollen Sie dann bei mir ein Bad nehmen?" frage ich.
Das Lama zuckt nur die Schultern.
"Außerdem bezweifele ich, dass Ihre wilden Verwandten in Südamerika ein Vollbad jemals auch nur in Betracht ziehen würden", trumpfe ich auf.
"Mache ich Ihnen zum Vorwurf, dass Sie nicht mehr wie ihre Artgenossen und Vorfahren auf den Bäumen sitzen und Früchte fressen?" braust das Lama auf. "Das nennt man Evolution, Sie Rassist! Das ist Rassismus und Sie sind ein Rassist, Bromford Bibble!"
Ich möchte protestieren, Gegenargumente bringen.
Ich teile mein Bad nun mal nicht gern mit wildfremden Wesen, nicht einmal mit meinen Artgenossen, geschweige denn mit einem spuckenden Paarhufer.
OK, vielleicht ist das wirklich Rassismus, denn das Lama gehört wahrlich einer anderen Rasse an als ich, aber alle Menschen gehören zu einer Rasse.
Oder wie waren noch mal die genauen Definitionen? Arten? Unterarten? Unarten? Dünnes Eis, ganz dünnes Eis. Und demagogischer Schwachsinn, denke ich.
"Wie dem auch sei!" ersticke ich eine Diskussion mit dem Lama im Keim, die nie wirklich stattgefunden hat. "Mein Bad gehört mir!"
"Wie dem auch sei!"
Äfft das Lama mich etwa nach?
"Dann steige ich eben in meine eigene, unbenutzte Badewanne. Aber beschweren Sie sich nicht, wenn hinterher das ganze warme Wasser aufgebraucht ist!"
Und wieder trabt es davon in Richtung Treppenhaus.
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