Hallo Welt,
Der Herbst hat nun auch Einzug in Bromford gehalten. Letzte Woche sind die letzten Kühe zu ihrem Flug gen Süden aufgebrochen. Wochenlang haben sie sich auf den Dächern, Zinnen und Türmen der nahen mittelalterlichen Kathedrale versammelt, um dann ganz plötzlich wie auf ein für uns Zweibeiner unhörbares Signal hin ihre Reise anzutreten. Nach fliegenden, toten Hühnern nun fliegende Kühe? Macht das alles einen Sinn? Ich denke nicht. Auch nicht, wenn ich hinzufüge, dass diese Milchviecher der Lüfte alle Gloria heißen und üblicherweise mit lieblichen Liedchen über Veilchen am Wegesrand und graziösen Tanzeinlagen vor Nilpferden auftreten, zumindest dann, wenn sie in ihrem Winterquartier eingetroffen sind. Insofern ist dem Ganzen vielleicht doch ein gewisser Sinn zurückgegeben, und allem wohnt ein ganz besonderer Zauber inne.
Die Brücke aus der Stadt ist seit Tagen verstopft von den Autos und Wohnmobilen, die die Stadt fliehen, sobald die Tage kürzer werden und das Wetter kälter. Aber wenn die Bewohner Bromford verlassen, wenn es heiß ist und auch wenn es kalt ist, wann ist Bromford dann bewohnt? Bevölkert es sich im Winter oder im Frühjahr? Das Klavier und die Posaune sind noch da, ebenso wie das Meer und der Fluß, der hineinmündet. Und der Wind trägt die eisigen Düfte der kältesten Jahreszeit mit sich aus dem Norden, die die Blätter des Rankenweins auf der Dachterrasse meines Penthouses zuerst bunt bemalen und schließlich ausfallen lassen. Gerippe, überall Gerippe, die mit spitzen Knochenfingern anklagend in den grauen Himmel deuten, halb bekleidete Skelette von Bäumen, deren bunte Kleider schneller und schneller löchrig und durchsichtig werden.
Ich schließe die Glastür zum Dach und ziehe die Gardinen zu. Vielleicht helfen ein weiteres Holzscheit in den Kamin und eine Tasse warmer Tee mit einer ordentlichen Portion Zimt?
Der Herbst hat nun auch Einzug in Bromford gehalten. Letzte Woche sind die letzten Kühe zu ihrem Flug gen Süden aufgebrochen. Wochenlang haben sie sich auf den Dächern, Zinnen und Türmen der nahen mittelalterlichen Kathedrale versammelt, um dann ganz plötzlich wie auf ein für uns Zweibeiner unhörbares Signal hin ihre Reise anzutreten. Nach fliegenden, toten Hühnern nun fliegende Kühe? Macht das alles einen Sinn? Ich denke nicht. Auch nicht, wenn ich hinzufüge, dass diese Milchviecher der Lüfte alle Gloria heißen und üblicherweise mit lieblichen Liedchen über Veilchen am Wegesrand und graziösen Tanzeinlagen vor Nilpferden auftreten, zumindest dann, wenn sie in ihrem Winterquartier eingetroffen sind. Insofern ist dem Ganzen vielleicht doch ein gewisser Sinn zurückgegeben, und allem wohnt ein ganz besonderer Zauber inne.
Die Brücke aus der Stadt ist seit Tagen verstopft von den Autos und Wohnmobilen, die die Stadt fliehen, sobald die Tage kürzer werden und das Wetter kälter. Aber wenn die Bewohner Bromford verlassen, wenn es heiß ist und auch wenn es kalt ist, wann ist Bromford dann bewohnt? Bevölkert es sich im Winter oder im Frühjahr? Das Klavier und die Posaune sind noch da, ebenso wie das Meer und der Fluß, der hineinmündet. Und der Wind trägt die eisigen Düfte der kältesten Jahreszeit mit sich aus dem Norden, die die Blätter des Rankenweins auf der Dachterrasse meines Penthouses zuerst bunt bemalen und schließlich ausfallen lassen. Gerippe, überall Gerippe, die mit spitzen Knochenfingern anklagend in den grauen Himmel deuten, halb bekleidete Skelette von Bäumen, deren bunte Kleider schneller und schneller löchrig und durchsichtig werden.
Ich schließe die Glastür zum Dach und ziehe die Gardinen zu. Vielleicht helfen ein weiteres Holzscheit in den Kamin und eine Tasse warmer Tee mit einer ordentlichen Portion Zimt?
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