Sunday, April 20, 2014

Ich heirate eine Familie…


Und als sie noch ein kleines Stück weitergingen, kamen sie zu einem verfallenen Haus mit Schornstein.

"Oh, Lama", rief der Bromford, "was sehen denn da unsere scharfen Augen, sag!"

"Ein Haus, Bromford. Ein wunderbar, wundervoll schönes Haus. Mit Schornstein. Daaaas ist so schön. Und es ist innen größer als von außen. Das schönste Haus der Welt, Bromford. Da können wir doch wohnen."

"Wie still und gemütlich es hier ist, Lama", rief der Bromford, "lausch doch mal!"

Der Wind und der Regen hatten ihr altes Haus ein bisschen verwittern lassen, so dass sie es nicht wieder erkannten. Die Bäume und Sträucher waren höher gewachsen, alles war etwas größer geworden.

"Hier ist alles so viel größer, Bromford", rief das Lama, "Lamana ist so wunderbar, wundervoll schön, nicht wahr?"

Sie fingen an, das Haus zu reparieren. Der Bromford baute ein Dach und einen Tisch und zwei Stühle und zwei Betten.

"Ich brauche zuerst einen Schaukelstuhl", sagte das Lama, "sonst kann ich mich nicht schaukeln."

Und es baute einen Schaukelstuhl.

Dann pflanzten sie im Garten Pflanzen und bald war es wieder so schön wie früher. Der Bromford ging fischen, das Lama Pilze finden. Nur war es jetzt noch schöner; denn sie kauften sich ein Sofa aus Plüsch und ganz weich. Das kleine Haus bei den Sträuchern kam ihnen jetzt so schön vor wie kein Platz auf der Welt.

"O Lama", sagte jeden Tag der Bromford, "wie gut es ist, dass wir Lamana gefunden haben, nicht wahr?"

"Ja". sagte das Lama, "das Land unserer Träume. Da brauchen wir nie, nie wieder wehzugehen."

Du meinst, dann hätten sie doch gleich zu Hause bleiben können?

Du meinst, dann hätten sie sich den weiten Weg gespart?

Oh nein, denn sie hätten den Fuchs nicht getroffen und die Krähe nicht. Und sie hätten den Hasen und den Igel nicht getroffen und sie hätten nie erfahren, wie gemütlich so ein schönes, weiches Sofa aus Plüsch ist.

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