Thursday, October 31, 2013

Wer hat's gesagt?


"Ein reicher Mann ist, wer seine Steuern zahlen kann,
ohne Schulden machen zu müssen."

Uli Hoeneß

Friday, October 25, 2013

Wer hat's gesagt?


"Alle kennen den Bären, aber der Bär kennt keinen."

Fozzie aus der Muppetshow

Wednesday, October 23, 2013

Die Antwort…


"Die Antwort des heutigen Tages lautet", verkünde ich feierlich,

"41."

"Toll!" sagt das Lama. "Und wie lautete die Frage?"

"Ich glaube", sage ich, "genau das ist hier die Frage. Und wie lautete die Frage? Im nächsten Jahr lautet die Antwort dann 42, es gibt eine partielle Sonnenfinsternis und der heutige Tag fällt dann auf einen Donnerstag."

"Ja, und?" will das Lama wissen.

"Also, ich finde diese Omendichte erdrückend", meine ich. "Das sind gleich drei Vorzeichen auf einmal. Das geht nun wirklich nicht. Das hat etwas Endgültiges, etwas Abschließendes."

"Und nur dafür tanzt Du mal wieder aus der Reihe?"

"Ich fand, das musste mal gesagt werden", sage ich und schließe die Tür zur Dachterrasse.

"Und?" fragt das Lama und richtet sich damit direkt an die Leserschaft des BlockBlogs und damit an die gesamte Weltöffentlichkeit. "Glauben Sie, dass Bromford Bibble zurückgekommen ist?"

Monday, October 21, 2013

Das Wo…


Die Sonne hat es heute schwer durch die Wolkendecke zu brechen an diesem verhangenen Herbsttag in Bromford, der freundlichen Stadt am Meer.

"Wo genau liegt denn nun eigentlich Bromford, die Stadt, die heißt wie der Typ?" fragt das Lama.

"Im Land, wo die Zikaden baden", sage ich.

"Das reimt sich zwar irgendwie, klingt aber wie totaler Quatsch", mault das Lama.

"Dann vielleicht im Land, wo die Schoschonen schön wohnen?" schlage ich vor.

"Schonschonen?" fragt das Lama. "Heißen die nicht irgendwie anders? Oder nennen die sich so, weil sie sich neuerdings schön schonen? Mit Schonkaffee oder so?"

"Du stellst zu viele Fragen, Tier", sage ich.

Das Lama verdreht die Augen.

"Deine unqualifizierten Aussagen zeigen mir aber wenigstens, dass Du kein analytisch denkender und androidischer Roboter-Mensch-Kontakter mehr bist. Obwohl das auch schon immer Quark war. Brommy8 war höchstens ein Lama-Mensch-Kontakter. Da waren gar keine Roboter im Spiel."

"Kennst Du die Hauptstadt der Kellerasseln?" frage ich.

"Kellerasseln?" fragt das Tier. "Die haben keine Hauptstadt. Die gibt es überall auf der Welt. Oder wo ist die Stadt, wo die Asseln mit den Rasseln rasseln?"

"Denk' mal genau nach!" sage ich.

Vor unseren geistigen Augen formen sich Buchstaben in der Luft:

K E L L E R A S S E L N

Dann verschwinden sechs davon in der geistigen Versenkung.

K E L L E R A S S E L N
K _ _ _ _ _ A S S E L _

"Kassel?" quakt das Tier. "Ist das nicht irgendwo bei Frankfurt? Das wird mir jetzt zu blöd hier. Ich fahre lieber in die Stadt, wo die Kaninchen beim Pimpern mit den Wimpern klimpern."

"Nie nimmst Du mich ernst!" protestiere ich und schließe mich schmollend auf dem Klo ein.

Saturday, October 19, 2013

Lahmes vom Lama – Wie alles begann…


Ich wohne mit einem Lama zusammen. Das Lama ist in der Wollbranche und war früher beim … Ach, was soll 's?

"Was gibt's Neues?" fragt das Lama.

"Nichts", murmele ich.

"Das sehe ich", sagt das Tier. "Das ist die gleiche Überschrift wie letzten Sonntag. Und es ist schon wieder nicht die Geschichte, wie alles begann, denn das hier passiert gerade jetzt und hier. Oder so."

"Mir fällt nichts mehr ein", sage ich. "I am running out of fantasy."

"Oder so", meint das Lama.

"Ich wollte schon den Epilog im Wohnzimmer aus Marc-Uwes Das Känguru-Manifest klauen. Darin wärst Du dann von der Abteilung für Re-Immigration im Ministerium für Produktivität festgenommen worden, wenn Du das Känguru wärst, allerdings mit der Hoffnung auf Befreiung durch Mitglieder der Untergrundorganisation, die Du gegründet hast, und auf eine Fortsetzung in Die Känguru-Offenbarung. Und da wäre ein schönes, falsch zugeordnetes Zitat am Anfang gewesen:

>> Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. << 
Albert Einstein.

"Ist das der alternde Sportler mit dem Vollbart aus der Würstchen-Werbung von neulich?" fragt das Lama.

"Ach", seufze ich. "Du hast ja so was von gar keine Ahnung."

Das Lama nickt begeistert. 

"Vielleicht sollte man da mal ein Spiel draus machen", überlege ich. "Falsch zugeordnete Zitate posten und meine Leserschaft, die Weltöffentlichkeit, raten lassen, wer es tatsächlich gesagt hat. Und ich würde es

>> Wer hat's gesagt? << 

nennen. Was hältst Du davon?"

"Hast Du was gesagt?" fragt das Tier.

Und ich denke nur: "Ach, was soll 's?"

Sunday, October 13, 2013

Lahmes vom Lama – Wie alles begann…


Mein Nachbar ist ein Lama. Es ist kürzlich im Apartment unter mir eingezogen. Es ist Raucher und möchte bei mir einziehen. Aber das nur nebenbei. Zur Sache…

"DING! DONG!"

Es klingelt. Wer mag das sein zu dieser Zeit? Ich gehe zur Tür und öffne.

"Ah. Sie sind's", sage ich.

"Hallo", sagt das Lama. "Darf ich reinkommen?"

"Bitte", sage ich.

Es trabt an mir vorbei ins Wohnzimmer.

"Mögen Sie Nirvana?" fragt es und fläzt sich in den Sessel.

"Die Band?" frage ich und lasse mich aufs Sofa fallen.

"Nein, das Jenseits!" sagt es. "Natürlich die Band! Sie stellen wohl gern unnötige Fragen…"

"Ja."

"Was ja? Sie mögen Nirvana oder Sie stellen gern unnötige Fragen?"

"Beides", sage ich. "Ich lebe nach der Devise: Lieber fünf Mal nachgefragt als einmal nachgedacht. Und Nevermind war damals die erste Platte, die ich mir selbst im Laden gekauft habe."

"Wirklich?" fragt das Lama.

"Nein. In Wahrheit war es Heart Over Mind von Jennifer Rush."

"Die mit den Schlauchbootlippen und den Leder-Miniröcken?" fragt das Lama.

"Später schon", sage ich. "Also das mit den Schlauchbootlippen. Aber ich wünschte, es wäre Nevermind gewesen."

"Sehen Sie mal, was ich zufällig dabei habe", sagt das Lama und zieht eine ziemlich blaue Schallplatte aus seinem Beutel, den es wie immer über der Schulter trägt. "Hätten Sie was dagegen, wenn ich die mal auflege? Ich hab nämlich zu Hause meine Anlage noch nicht angeschlossen und…"

Ich nicke und deute auf den Plattenspieler.

Here we are now – entertain us…

"Darf ich fragen, was Sie beruflich machen?" setzt das Lama unser Gespräch fort.

"Wieso?" frage ich.

"Sie sind tagsüber immer zu Hause und – ohne Ihnen jetzt zu nahe treten zu wollen – es ist 16:14:00 Uhr, und Sie sind immer noch im Pyjama."

"Ich bin, äh, na ja, äh, irgendwie, äh, Künstler", sage ich. "Ich arbeite nachts."

"Anschaffender Künstler?" fragt das Lama.

"Freischaffend heißt das", sage ich.

"Ach so."

"Ich schreibe Kommentare und Blog-Beiträge, und dann poste ich die und…"

"Ach! Sie sind Lebenskünstler!" sagt das Lama.

Ich zucke zusammen: "Ah! Das böse Wort."

"Lebenskünstler?"

Wieder zucke ich zusammen.

"Kennen Sie das Tocotronic-Lied: 'Ich verabscheue euch wegen eurer Lebenskunst zutiefst'?" fragt das Lama.

"Nein", sage ich. "Denn das Lied heißt 'Ich verabscheue euch wegen eurer Kleinkunst zutiefst'."

"Verstehe."

"Und Sie?" frage ich. "Was machen Sie?"

"Ich bin in der Wollbranche", sagt das Lama.

"Ach so."

"Was dagegen?"

"Nee, nee."

Das Lama blickt mich herausfordernd an.

"Angora?" frage ich.

"Alpaka", sagt das Lama. Es deutet auf die Packung auf dem Tisch. "Was ist denn das?"

"Schnapspralinen", sage ich.

"Darf ich?"

"Bitte. Mag ich sowieso nicht."

Es wirft sich zwei Pralinen in den Mund.

"Köstlich!" ruft es. "Auch welche?"

"Nee. Mag ich nicht. Haben Sie nicht zugehört?"

"Offensichtlich nicht", sagt das Lama. "Denken Sie nicht mit?"

"Nein. Nie", sage ich. "Ich lebe nach der Devise: Lieber fünf Mal nachgefragt als einmal nachgedacht. Haben Sie nicht zugehört?"

"Offensichtlich nicht", sagt das Lama. "Denken Sie nicht mit?"

"Nein. Nie", sage ich. "Ich lebe nach der Devise: Lieber fünf Mal nachgefragt als einmal nachgedacht. Haben Sie nicht zugehört?"

"Offensichtlich nicht", sagt das Lama. "Denken Sie nicht mit?"

"Nein. Nie", sage ich. "Ich lebe nach der Devise: Lieber fünf Mal nachgefragt als einmal nachgedacht. Haben Sie nicht zugehört?"

"Offensichtlich nicht", sagt das Lama. "Denken Sie nicht mit?"

"Wir sind gefangen in einer Endlosschleife", sage ich.

"Ja, ja", sagt das Lama und nimmt sich noch eine Praline.

"Lebenskünstler also…", sagt es und lacht kurz auf. "Here we are now – entertain us!"

"Machen Sie das öfter?" frage ich.

"Sie meinen: Zitieren?"

"Ja."

"Wollen wir uns duzen?" fragt das Lama.

"Von mir aus", sage ich.

"Ich glaube, dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft."

TRÖÖÖT TRÖÖÖT TRÖÖÖT
TRÖÖÖT TRÖÖÖT TRÖÖÖT

Eine ohrenbetäubende Alarmsirene ertönt. Massive Stahlwände werden vor Türen und Fenstern in das und aus dem Penthouse heruntergefahren und riegeln es von der Außenwelt ab. Dazu kommen perfekt aufeinander abgestimmte Alarmleuchten aus den Wänden und tauchen die ganze Wohnung in ein dunkelrotes Blinklicht.

"Was ist denn nun los?" brüllt das Lama über das Getröte hinweg und hält sich gleichzeitig die Ohren zu.

"Verdammt!" schreie ich. "Das muss dieser Karl-Theodor-Maria-Nikolaus-Johann-Jacob-Philipp-Franz-Joseph-Sylvester-Freiherr-von-und-zu-Guttenberg-Gedächtnis-Plagiatsalarm sein, vor dem mich die Eigentümer vor dem Einzug in dieses BlockBlog-Apartment gewarnt haben. Hast Du etwa falsch zitiert, alter Paarhufer?"

"Ich bin mir keiner Schuld bewusst!" brüllt das Lama. "Aber diese ganze Lahmes-vom-Lama-Sache kommt mir irgendwie bekannt vor. Und das, obwohl das ganz und gar nicht die Geschichte war, wie wir uns tatsächlich kennengelernt haben und schon gar nicht, wie alles begann."

Der Großbildfernseher schaltet sich ein und in einer roten Laufschrift auf schwarzem Grund können wir jetzt lesen:

Bromford Bibble,
Hiermit fordern wir Sie zum wiederholten
Male auf, es zu unterlassen, Geschichten
aus den Känguru-Chroniken von
Kai-Uwe Klong und seiner Radio-Comedy
und deren PodCasts abzukupfern.
Dies gilt insbesondere für das Kapitel
Kleinkunst
auf den Seiten 14 bis 16
in der 12. Auflage der Taschenbuchausgabe
von 2011 aus dem Ullstein-Verlag.
Hochachtungsvoll
Die Versammlung der Eigentümer.

"Ich habe nicht abgekupfert!" maule ich. "Was soll das eigentlich heißen – Abkupfern? Eine billigere Kopie von etwas erstellen? Ist der Begriff überhaupt noch zeitgemäß, heutzutage, wo osteuropäische Heuschrecken-Internethändler verlassene Gebäude alteingesessener westlicher Industriebetriebe aufkaufen, angeblich um Versandlager zu errichten, und als erstes die Kupferrohre aus den Wänden reißen? Unsere Waren brauchen keine Heizung und die Angestellten können sich ja warm arbeiten. Pah!"

"Jetzt lenk nicht ab!" brüllt das Lama. "Tu was gegen den Krach!"

"Ich bin kein Plakatator!" maule ich weiter. "Und die Platte von Jennifer Rush war wirklich eine meiner ersten. Bei dem Kling – nicht Klong, verdammt! – war es Hier kommt Kurt von Frank Zander."

"Ohne Helm und ohne Gurt. Einfach Kurt?" fragt das Lama.

"Ja", sage ich, "aber jetzt kupferst Du ab, alter Paarhufer! Außerdem habe ich Kleinkünstler durch Lebenskünstler ersetzt. Und den Kommunismus durch die Wollbranche und Trotzki und Ho Chi Minh durch Angora und Alpaka."

"Ganz davon abgesehen, dass Du mit einem Lama zusammenlebst und nicht mit einem Känguru", sagt das Känguru.

"LAMA!" schreit das Lama. "Du hast Dich vertippt, alter BlockBlogger!"

"Ist ja schon gut", murmele ich.

Scheinbar konnte ich auch den Plagiatsdetektor von meiner Einsicht überzeugen, denn die Alarmsirene verstummt, die Blinkleuchten verschwinden und die Stahlwände werden wieder hochgefahren.

"Außerdem kann ich es kaum bis zur zeitgleichen Veröffentlichung der Taschenbuchausgabe und der vom Autor live und ungekürzt eingelesenen Hörbuchversion der Känguru-Offenbarung und damit dem voraussichtlichen Abschluss und Höhepunkt der Känguru-Trilogie erwarten, die am 10. März 2014 erscheinen sollen", verkünde ich einer nicht vorhandenen Zuhörer- und Leserschaft.

"Wenn das so ist", sagt das Lama und schaltet den Fernseher aus.

Und irgendwo weiter oben fehlt ein GRRRRRRR!

Tuesday, October 08, 2013

Hasta La Vista, Baby!!!


"Kein Mensch. Kein Mensch", murmelt das Lama vor sich hin und kauert sich in die hinterste Ecke des dunkeln Garderobenschranks im Flur des Penthouses in der Whitaker Lane 666. "Bromford Bibble ist kein Mensch."

In einiger Entfernung wird die Schiebetür zur Dachterrasse von außen aufgerissen. Sie springt krachend aus ihrer Schiene. Glas splittert. Das Lama schließt die Augen und zittert.

Schwere Schritte stapfen durch das Wohnzimmer. Ein erneutes Krachen und Splittern ertönen.

"Nicht der Großbildfernseher! Nicht der Großbildfernseher!" presst das Tier hervor. Dann robbt es mit dem Bauch auf dem Boden auf dem Flur in Richtung Schirmständer. Es richtet sich auf die Hinterbeine auf, springt ins abgedunkelte Wohnzimmer und richtet zwei Regenschirme, die es sich an die Vorderbeine ge-duct-tape-t hat, auf den Eindringling.

"ES LEBE DIE ANGLIZISMIERUNG UNSERER SPRACHE! THIS IS ART !!!" schreit es nicht sondern: "Bleib stehen, Du Unding! Was willst Du hier? Und was hast Du mit Bromford Bibble gemacht?"

Eine dunkle Gestalt mit einer Maschinenpistole, die sich bei näherer Betrachtung als Super Soaker Wasser-Pump-Gun erweisen wird, steht regungslos mitten im Wohnzimmer und dreht nun langsam und unter metallischen und elektronischen Pieps- und Klicklauten den Kopf in Richtung Lama. Das Wesen, das nur äußerlich wie Bromford Bibble, der Mann, der heißt wie die Stadt, aussieht, trägt eine große, dunkle Sonnenbrille und ein schwarzes, lederartiges Hemd, das bis zum Bauchnabel aufgeknöpft ist. Das Lama ist geblendet von der weißen Hühnerbrust und dem kleinen Bauchansatz, die ihm hier entgegen leuchten.

"Zugriff! Zugriff!" spricht das Bromford-Ding in seinen hochgestellten Hemdkragen und richtet das Schießgewehr auf das Tier.

Das Lama reagiert blitzschnell. Es spannt mit zwei Knopfdrücken die beiden Regenschirme – einen schlichten gelben und einen himmelblauen mit weißem Wolkenmuster und der Aufschrift "Schei… Wetter !!!" - auf und wirft sich dann selbst aus der Schussbahn des Eindringlings. Zwei parallel gebündelte Wasserstrahlen treffen die Wand mit der Durchreiche zur Küche.

Das Lama brüllt: "WER BIST DUUUUUUUUUUU…?"

Das Bromford-Ding senkt die Wasserpistole und schüttelt zweimal schnell den Kopf, den es anschließend scheinbar nachdenklich schräg legt.

Als das Lama hinter der Deckung des umgeworfenen Sofas hervorlugt, funkeln ihm zwei rote Lämpchen anstelle von Augen hinter der verrutschten Sonnenbrille entgegen. Das Tier beißt mit seinen großen, gelben Zähnen das Klebeband an seinen Vorderbeinen durch und schleudert die aufgespannten Regenschirme auf seinen Widersacher.

"IIIIIIIEEEEEEEEKKKKKKK!"

Das Bromford-Ding gibt ein mechanisches Kreischen von sich.

"Nicht schießen!" kreischt es. "Wir kommen in Frieden! Nicht schießen! Wir kommen in Frieden!"

Das Lama springt den Eindringling an und wirft ihn um. Mit erhobenen Armen und Beinen bleibt er auf dem Rücken liegen und zappelt hilflos wie ein umgeworfener Maikäfer. Das Lama schnappt sich einen der Regenschirme und fängt an, das Ding an allen möglichen und unmöglichen Stellen zu pieksen.

"Raus mit der Sprache!" verlangt es zu wissen, "wer bist Du? Und was hast Du mit Bromford Bibble gemacht?"

Das Ding hört auf zu zappeln und richtet den Oberkörper in einem für menschliche Wesen völlig unnatürlichen Winkel auf.

"Aufenthaltsort des Individuums mit dem Tarnnamen Bromford Bibble: Unbekannt!" verkündet eine blecherne und abgehackte Fistelstimme. "Identität: Brommy8. Zeitreisender Roboter-Mensch-Kontakter und Terminator der achten Generation. Besondere Fähigkeit: Kommunikation mit Lamas. Aus der Zukunft geschickt, um die Invasion der Kameliden zu verhindern. Vorbild: T-800, Modell 101, der im Jahr 1984 den Auftrag hatte, Sarah Connor zu töten, damit ihr Sohn John nicht zur Welt kommen konnte, um selbige eventuell zu retten. Obwohl sie damals nach meinen Daten erst vier Jahre alt war und das nicht verdient hat, denn so schlecht singt sie nun auch wieder nicht."

Das Lama schnaubt verächtlich: "Mission Accomplished, würde ich sagen. Hast Du nicht mitbekommen, dass die Kamele ihre Welteroberungspläne schon vor einiger Zeit aufgegeben haben, alte Blechkiste?"

Dann trabt es in die Küche, um mal wieder ausgiebig den Kühlschrank zu plündern.

- - - - -

Später sitzen das Lama und das Bromford-Ding auf der Couch im Wohnzimmer und schauen sich Ridley Scotts BLADERUNNER in der gerade frisch eingetroffenen Blu-ray-Version auf dem wieder aufgestellten Großbildfernseher an.

"Sag' mal", sagt das Lama, "Du bist doch so eine Art Androide, oder?"

Das Bromford-Ding nickt und nimmt einen Schluck Schmieröl aus einer kleinen Kanne, die wohl der Hausmeister im Penthouse vergessen hat bei einem seiner unzähligen Versuche, den Fahrstuhl zu reparieren.

"Vielleicht kannst Du mir ja dann die Frage beantworten", fragt das Lama weiter. "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?"

Irgendwo im Bromford-Ding wird Druckluft abgelassen, Zahnräder greifen ineinander und Gummischarniere quietschen, als es seinen Bromford-Kopf in die Richtung des Lamas dreht und es mit seinen nun grün leuchtenden Lampenaugen anschaut.

"Also", sagt der Roboter-Mensch-Kontakter, "wenn Androiden träumen, dann sind sie meistens kaputt."

Und das Lama nickt wissend und verstehend.

Wednesday, October 02, 2013

Trans… Whatever…


- James Gandolfini's dead.

* What about his dad?

- Not James Gandolfini's dad. I am not talking 
about his father. He is dead. He passed away. 
He's not among the living anymore. 
He is resting in pieces.

* Oh, I see. They cause nothing but trouble 
and misunderstandings these homophobes.

- HOMOPHONES!!!

* Who is James Gandolfini, anyway?

- Never mind…