Friday, March 16, 2012

Viva La, Viva Lo…


Viva La La La Mexico…
Oh Oh, Viva La Mexico…


Lieber Bromford,

It's No Fun Being An Illegal Alien…

Wir, Quiqueg und ich, sind nach Süden gereist und rübergemacht über die Grenze. In der Stadt der Enkel gab es weder die noch Engel. In den gesamten Verteidigten Staaten von Amerika geht alles den Bach runter. Wegen Wirtschaftskrise und auch weil die ehemalige Außenministerin Hillary Edmund-Percival inzwischen Trägerin von Reinhold M., dem Yeti, im Himalaja ist.

Außerdem sind wir geflüchtet vor dem Super Tuesday. Was sagst Du zu den Vorwahlen, Du alte Replikanten-Nase? Wird Mitt Romney das Rennen machen? Aber wie ich Dich kenne, würdest Du statt zur Republikanischen Partei eher zur Demokratischen tendieren. Eher Barack Obama statt Mitt Romney wählen. Eher Al Gore statt George W. Bush. Eher Esel statt Elefant. Eher Boris Becker statt Steffi Graf. Oder wie heißen die beiden Maskottchen und Wappentiere der großen US-amerikanischen, politischen Parteien?

Wie dem auch sei, in einer Nacht- und Nebelaktion sind Quiqueg, mein Heidenfreund, und ich illegal in Mexiko eingereist. Früher waren es eher mexikanische Staatsbürger, die im großen Nachbarland ihr Glück gesucht haben, aber inzwischen scheint sich die Wanderbewegung geradezu umgekehrt zu haben. Jedenfalls unter Lamas und Schabrackentapiren von Welt, wie wir es sind.

Wir sind dann quer durch das Land getrampt, immer in Richtung Süden, immer in Richtung Urwald. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Chichén Itzá, einer der bedeutendsten Ruinenstätten auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán mit seiner wirklich beeindruckenden Pyramide des Kukulcán, habe ich mich im Regenwald des Parque Natural Montes Azules mit der Biene Maya und ihrem näselnden Freund Willi getroffen.

Stell Dir vor, sie und die Bienen Inka und Azteke haben sich seit der Invasion der Europäer im fünfzehnten Jahrhundert in ihren gut getarnten, außerirdischen Raumschiffen in der Umlaufbahn um die Erde versteckt gehalten und an einer Fortsetzung ihres Kalenders gearbeitet. Nachdem Band Eins über Jahrtausende lang gültig war und am 21. Dezember diesen Jahres, um 20:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit, einfach so enden wird, versprechen Maya und Willi für Band Zwei, der an diesem Tag erscheinen wird, jede Menge Spannung, Spiel und vor allem Schokolade. Ich kann es kaum erwarten.

Quiqueg hat sich noch mit einigen südamerikanischen Tapir-Verwandten getroffen, aber er hält sie für arrogante, einfarbige Schnösel.

Der Tequila ist gut und stark, egal ob mit Wurm oder ohne Mottenraupe der Gattung Megathymus aus der Familie der Dickkopffalter in der Flasche.

Lass Dich nicht begradigen.
Gruß und Kuss Kusskuss.

Auf dem Foto, das die Postkarte bildet, sieht das Lama mal wieder mehr als lächerlich aus. Es trägt einen bunten Poncho mit Zackenmuster zu einem riesigen Strohsombrero mit breiter Krempe. Es trägt auch wieder seine riesige, dunkle Sonnenbrille. Fast hätte ich gesagt, es hat sich wieder als seine eigene Cousine Consuela aus Caracas verkleidet, aber dagegen spricht ein falscher Schnauzbart, den es an der Oberlippe trägt, dem nicht unähnlich, den es trug, als es sich als Klempner verkleidet damals im September Zutritt zu meinen Penthouse verschafft hat.

Es nuckelt gerade an einer Flasche mexikanischem Tequila. Und das Bild trägt die Unterschrift:

"Sei meine Piña Colada!"

Piña Colada? Hat dieser cremig-süße Cocktail irgendwas mit Tequila zu tun? Ich denke nicht.

Ach, und das Lama steht vor einer Pyramide. Es ist keine von diesen bekannten glatten, ägyptischen Pyramiden mit einer Spitze, eher eine mit breiteren Steinstufen und vier breiten Steintreppen, die mittig auf jeder Seite hinauf zu einer Art Tempel auf der obersten Stufe führen. Ich zähle neun Pyramidenstufen aus grauem Stein und kann die gemeißelten Schlangenköpfe zu beiden Seiten einer der Treppen mit den kleineren Stufen erkennen. Ein wahrlich imposantes Bauwerk, bedenkt man Art und Zeit seiner Entstehung.

Und von einem Schabrackentapir keine Spur…

5 comments:

  1. Welche Katze denn, um Himmelswillen?

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  2. Ah, eine Reaktion, von wem auch immer. Mein Erzfeind, die Stalker-Katze aus der Nachbarschaft, die sich nächtelang im Penthouse einschließen lassen hat, um nach Herzenslust wüten und mein Wohnzimmer umdekorieren zu können, bis ich am nächsten Morgen die Tür zur Dachterrasse wieder geöffnet hatte. Die Katze, die auch nicht davor zurückgeschreckt hat, sich bei geöffnetem Fenster in mein Bett zu legen.

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  3. Was hast Du ihr angetan? Und das hier wird jetzt hoffentlich keine Geschichte wie die von dem armen, kleinen, missgebildeten Keinohrhasen aus dem Tierpark im sächsischen Limbach-Oberfrohna, das auf den Namen Till getauft werden sollte mit Till Schweiger als Patenonkel und dann versehentlich von einem Kameramann zertreten wurde !!!

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  4. Nein! Wie furchtbar! Und ich? Ich habe der Katze gar nichts angetan! Sie wurde von einem Auto überfahren. Und bitte glaub' mir: Das habe ich ihr nicht gewünscht!

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