Sunday, October 03, 2010

Harvest Moon...

Bunt sind schon die Wälder,
Gelb die Stoppelfelder,
Und der Herbst beginnt.
Rote Blätter fallen,
Graue Nebel wallen,
Kühler weht der Wind.

Also wirklich, Herr Bibble. Können Sie nicht mal ein kleines Bißchen Konsequenz in Ihre Wahnvorstellungen legen? Das Leben in einer Großstadt am Meer, in Hoch- und Penthäusern ist nun wirklich meilenweit entfernt von gelben Stoppelfeldern und dem Erntedankfest, von einem Raumschiff im Orbit der Erde ganz zu schweigen. Jetzt werden Sie doch endlich etwas realistischer in Ihren Halluzinationen!

In Ordnung, ich wähle Bromford, die kleine Großstadt am Meer mit ihren unzählig abwesenden Bewohnern. Ich stehe, wie schon zuvor, auf dem Balkon meines Penthauses oberhalb des fünfzehnten Stockwerks und damit des höchsten Gebäudes der Stadt, sogar höher als die Bromford Kathedrale. Ich stehe hier in einer kühlen Meeresbrise und höre Klavier und Posaune, die sich aus den Häusern unter mir und um mich herum ein anonymes Wechsel- und Zusammenspiel liefern.

... Sehen einander nicht. Kennen nicht ihr Gesicht ...

Der wilde Wein, der sich um Bromfords höchstes Gebäude rankt, und seine Blätter sind verdorrt und schimmern rasselnd rot im blassen Mondlicht. Mein Blick wandert durch den Dunst hinüber zur Bucht und ihren auf dem Wasser tanzenden Lichtern. Und tief in meinem Herzen weiß ich, dass sie hinter der Bromford Bridge liegen, die bunten Wälder und gelben Stoppelfelder...

... under the harvest moon.

Und ist es konsequent, wenn ich behaupte, dass all dies Teil eines Holodeck-Programmes ist, das ich betrete, sooft ich mich von der Brücke der Bromford loseisen kann?

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