It's getting better all the time...

I used to get mad at my school (No I can't complain)
The teachers who taught me weren't cool (No I can't complain)
You're holding me down (Oh), turning me round (Oh)
Filling me up with your rules (Foolish rules)

I've got to admit it's getting better (Better)
A little better all the time (It can't get more worse)
I have to admit it's getting better (Better)
It's getting better since you've been mine

Me used to be angry young man
Me hiding me head in the sand
You gave me the word, I finally heard
I'm doing the best that I can

I've got to admit it's getting better (Better)
A little better all the time (It can't get more worse)
I have to admit it's getting better (Better)
It's getting better since you've been mine
Getting so much better all the time
It's getting better all the time
Better, better, better
It's getting better all the time
Better, better, better

The Beatles – Getting Better

Wird es wirklich besser? Sie sagten mir, ich könnte nach Hause gehen, es wäre sogar höchste Zeit. Sie gaben mir viele, viele bunte Smarties, zum Einschlafen, zum Aufwachen, zum Wachbleiben.

Nun liege ich hier in meinem Bett in meinem Penthouse über dem fünfzehnten Stockwerk in dieser großen, großen Stadt und spüre, wie sie um mich herum größer wird, von Sekunde zu Minute wächst und prosperiert. Längst ist dieses Haus mit seinen fünfzehn Stockwerken nicht mehr das größte in Bromford. Und alles, was ich noch habe und kenne, ist die Bromford Bridge.

Sooner or later I'll find a 56th floor and a button to press that will lead me there to the bottom of the ground. Sooner or later all this will be reality. Will it be like life on a starship in space? Does it have to be like this? Does it have to be that green? Every Question leads to another Question...

Wake Up!

Steh' auf! Geh' zurück zur Stunde Deiner Geburt!
Folge dem Fluss Deines Lebens dem Wasserfall hinauf
Bis zu seiner singenden, springenden Quelle.
Und blicke von dort oben hinab auf das, was vor Dir liegt.

Und nach umpfundumpfzig Jahren steht wieder ein Vollmond am Himmel.

Is everybody in? Is everybody in? Is everybody in?
The ceremony is about to begin. …
The program for this evening is not new,
You've seen this entertainment through and through.
You've seen your birth, your life and death,
You might recall all of the rest.
Did you have a good world when you died?
Enough to base a movie on?

Jim Morrison– An American Prayer

But I am not dead, not yet.
And I don't wanna die before I get old.
I just wanna go home.

Ich kenne den Darkside Park…

Willkommen in Porterville, der freundlichen Stadt im Herzen von Maryland. Es ist mir eine Ehre, Sie als Gast bei uns begrüßen zu dürfen. Seien Sie versichert, wir werden alles tun, um Ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Getreu dem Leitspruch unserer Stadt: Pflücke den Tag wie eine reife Frucht, aber drücke niemals den Knopf des 56. Stockwerks.

Ja, nun kenne ich den Darkside Park, auch wenn er eigentlich nicht so heißt und nur so genannt wird. Jetzt kenne ich ihn sehr gut und weiß, was er wirklich ist. Wissen Sie es auch?

Er ist immer noch in Porterville, der freundlichen Stadt im Herzen von Maryland, wenn da jemals ein Porterville war. Ich glaube, es gibt kein Porterville in Maryland. Die üblichen Suchquellen finden nur jede Menge Porterville Streets und ein Porterville im Bundesstaat California. Gibt es da nicht so etwas wie ein Porterville Steak? Aber ich glaube, ich schweife ab.

Bin ich zufrieden mit dieser Auflösung? Sie hat etwas, wirkt nicht zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Und das Ende ist immer noch offen genug, um Gründe für Spekulationen zu liefern. Oder soll man sich aus den Schnipseln und Scherben am Ende eine ganz eigene, persönliche Geschichte und Lösung zusammensetzen? Oder wird es eine Fortsetzung zu den 18 Folgen geben? Sollte es die geben?

Eine Erklärung lautet, und sie würde auf Englisch lauten, wenn sie denn lautet, denn ich habe sie in letzter Zeit öfter gehört:

WHATEVER HAPPENED HAPPENED

Also, egal, wo sie sind, egal wann, alles wird wieder passieren, auf die ein oder andere Art. Und Stephen King wäre stolz auf diese amerikanische Kleinstadt mit ihren eigentümlichen Charakteren und deren Geschichten und deren Abgründen und hätte seine Freude daran. Und ich persönlich würde immer wieder den Knopf des 56. Stockwerks drücken, egal, in welchem Gebäude ich mich gerade befinde, und immer wieder gern auf Kühlschränke der Marke Frozen King verzichten.

Wer sagt uns, dass es keinen Darkside Park in Bromford, der freundlichen Stadt am Meer gibt? Vielleicht in einem der Maisfelder, die neuerdings wie Pilze aus dem asphaltierten Boden schießen? Pilze? Sind die nicht noch viel gefährlicher als dieser gruselige Mais? Zeit für eine neue Phobie?

Vielleicht sollte ich langsam aus der Umlaufbahn zurückkehren.

Mice in a cornfield...

Mit weit aufgerissenen Augen schrecke ich in meinem Krankenbett auf, starre mit bleichem, angsterfüllten Blick mehr die weiße Wand an als die ebenfalls in Weiß gekleidete Krankenschwester und stammele: "Da ist ein Maisfeld in dem Haus, in dem ich wohne!"

Danach sinke ich ohnmächtig zurück in die Kissen.

"So, so", murmelt die Krankenschwester und fühlt mir den Puls, bevor sie sich Notizen auf einem Block auf einem Klemmbrett macht, "da ist also ein Maisfeld in Deinem Haus!"

Mit einem letzten Blick auf mein bleiches, verwirrtes Gesicht und einem besorgten Kopfschütteln verlässt sie das Krankenzimmer.

Mais beschäftigt mich. Mais macht mir Angst. Wer braucht das ganze Korn für Popcorn? Wieviele Kinos gibt es, in denen Menschen diese aufgeplatzen, weißen Dinger, gezuckert oder gesalzen, in sich hineinschaufeln?

Und dann stelle ich fest, dass es hier gar nicht primär um die Kolben und die Körner geht. Sie brauchen die Stiele und Blätter, die Biomasse für ihre Biogasanlagen oder was auch immer.

Und der Mais, die Pflanze an sich, ist ein Einwanderer, vielleicht sogar ein illegaler. It's no fun being an illegal alien. Er kommt, sie kommt, die Pflanze kommt aus dem fernen, von Herrn Kolumbus entdeckten, Amerika, wie die gute, alte Kartoffel.

Und die viel Biomasse produzierende Superpflanze Mais ist nicht gut für die heimische Umwelt, das heimische Ökosystem. Der Mais laugt den Boden aus, entzieht ihm das Wasser, verdrängt heimische Tiere und Pflanzen und trocknet Bäche aus. Wilde Feld- und Wiesentiere meiden die Maisfelder. Und die Blüten bieten den aussterbenden Honigbienen nicht genügend Nahrung. Ist mir schon einmal aufgefallen, dass "U" und "I" direkt nebeneinander auf der Tastatur liegen, und so aus dem MaIs ganz schnell eine MaUs wird? Wachs? Bienenscheiße ist Honig.

Was ist nur mit mir los? Entwickele ich Fremdenangst vor einer agrarwirtschaftlichen Nutzpflanze?

Und die Maisfelder in meinem Haus wiegen sich raschelnd und quietschend im Herbstwind. Sollten sie nicht schon längst abgeerntet sein? Das wievielte Jahr in Folge wächst er nun dort? Scheiß Monokulturen!

Ich lösche den Bildschirm und orbite weiter durch den Weltraum.

- SPACE - THE FINAL FRONTIER -

Next 96 km...

Every moon has got its dark side.
[Are there rotating moons, anyway?]

Every cloud has got its silver lining.

There's always a little bit of heaven in a
disaster area.

But sometimes it doesn't seem to fit.
Do you know the feeling that something
is wrong but you're not able to put your
finger on it?

The red roses are just bloody red spots
in the misty grey afternoon.

But don't be afraid. Everything is gonna be alright.
Sometimes you're gonna meet all your offsprings.
And I don't mean your children, if you know what I mean.

All engines running. Ready to lift off.

Come back later...

Mind Killer...

"I must not fear. Fear is the mind-killer.
Fear is the little-death that brings total
obliteration.

I will face my fear. I will permit it to pass over
me and through me. And when it has gone past
I will turn the inner eye to see its path.

Where the fear has gone there will be nothing.
Only I will remain."

Dune
Frank Herbert, 1965

Ommmmmm...

Ich bin eins in der Höhle meiner Seele mit meinem ureigensten Krafttier. Es ist ein kariöser Biber, dem einer der vorderen Schneidezähne abgebrochen ist. Oder war es doch ein komatöser Kanarienvogel, der im Schlaf von der Stange gefallen ist? Ich weiß nicht, aber ich setze, wie immer, mein ganzes Vertrauen und meine ganze Zuversicht in mein Krafttier...

Harvest Moon...

Bunt sind schon die Wälder,
Gelb die Stoppelfelder,
Und der Herbst beginnt.
Rote Blätter fallen,
Graue Nebel wallen,
Kühler weht der Wind.

Also wirklich, Herr Bibble. Können Sie nicht mal ein kleines Bißchen Konsequenz in Ihre Wahnvorstellungen legen? Das Leben in einer Großstadt am Meer, in Hoch- und Penthäusern ist nun wirklich meilenweit entfernt von gelben Stoppelfeldern und dem Erntedankfest, von einem Raumschiff im Orbit der Erde ganz zu schweigen. Jetzt werden Sie doch endlich etwas realistischer in Ihren Halluzinationen!

In Ordnung, ich wähle Bromford, die kleine Großstadt am Meer mit ihren unzählig abwesenden Bewohnern. Ich stehe, wie schon zuvor, auf dem Balkon meines Penthauses oberhalb des fünfzehnten Stockwerks und damit des höchsten Gebäudes der Stadt, sogar höher als die Bromford Kathedrale. Ich stehe hier in einer kühlen Meeresbrise und höre Klavier und Posaune, die sich aus den Häusern unter mir und um mich herum ein anonymes Wechsel- und Zusammenspiel liefern.

... Sehen einander nicht. Kennen nicht ihr Gesicht ...

Der wilde Wein, der sich um Bromfords höchstes Gebäude rankt, und seine Blätter sind verdorrt und schimmern rasselnd rot im blassen Mondlicht. Mein Blick wandert durch den Dunst hinüber zur Bucht und ihren auf dem Wasser tanzenden Lichtern. Und tief in meinem Herzen weiß ich, dass sie hinter der Bromford Bridge liegen, die bunten Wälder und gelben Stoppelfelder...

... under the harvest moon.

Und ist es konsequent, wenn ich behaupte, dass all dies Teil eines Holodeck-Programmes ist, das ich betrete, sooft ich mich von der Brücke der Bromford loseisen kann?