Thursday, April 21, 2011

Heroes...

Kräfte sprießen, wenn Säfte schießen.

Seit neuestem habe ich eine Superkraft. Ich kann meinen Körper verlassen. Immer öfter stehe ich draußen vor dem Fenster und sehe mir selbst bei den alltäglichsten Dingen zu. Ich lese ein Buch. Ich höre Musik. Ich sehe einen Film oder fern.

Und nichts davon bleibt in meinem Kopf und Gedächtnis haften, denn ich bin ja nicht mehr oft in meinem Körper, wenn ich diese Dinge tue. Was fängt man an mit dieser Kraft, die stets das Gute will und doch das Böse schafft?

Und wo bin ich, wenn ich nicht ich bin? Was kann ich noch tun, während mein Körper sich ablenkt und betäubt, wenn er abschaltet, wenn ich ihn abschalte? Der Körper spült das Geschirr, während ich die Welt rette? Ist es das, worauf alles hinausläuft?

Wenn ich Dir sage, Du sollst nicht an einen Elefanten denken, dann denkst Du als erstes an einen Elefanten. Grau und runzelig. Ohren groß und Rüssel lang. Aber Dein Geist weiß, dass ich es war, der Dir diesen Gedanken eingepflanzt hat, und wehrt sich dagegen.

Und mein Totem sind zwei Metallschleifen, ineinander verwoben und doch zu trennen, ein IQ-Puzzle aus Metall. Niederländisch?

Attentie! Metalen IQ-Puzzel.
Niet geschikt voor kinderen onder 3 jaar.
Adres en verwijzing bewaren.

Beatrix und Klaus.
Gingen in ein Haus.
Sahen eine Maus.
Und Du bist raus!

Aber ich wähle besser ein anderes Totem, eines, das nur ich kenne und schon viel länger, denn eigentlich ist doch der Sinn des Totems, dass nur man selbst es bis ins kleinste Detail kennt, damit es einen davon überzeugen kann, dass man nicht mehr träumt, sich nicht im Traum eines anderen befindet.

Was nur, wenn man träumt, dass man sein Totem im Traum nicht finden kann, und aufwacht und es immer noch verschwunden ist?

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