Saturday, May 22, 2010

Pentecost...

Irgendetwas liegt in der Luft. Etwas wird passieren. Etwas muss passieren. Etwas so Bedeutsames, dass ich meine eigene Regel breche und zwei Blogposts an einem Tag veröffentliche. Und auch wenn es nicht wirklich dem Tenor dieses Liedes entspricht, geht es mir schon den ganzen Tag nicht mehr aus dem Sinn:

*

I lie awake at night
Listening to you sleeping
I hear the darkness breathe
And the rain against the window
After all this time
Cynical and jaded
All the stones are diamonds
All the blues are faded

Everything I've been through
All I've seen and heard
Spend so much of my life
In the spiritual third world
But you came and brought the rain here

Something waiting to happen
Something learning to fly
We can talk without talking
From inside to inside
I have waited to feel this
For the whole of my life

We took ourselves apart
We talked about our faces
You said you didn't like yours
I said I disagree

I keep the pieces separate
I clutch them in my coat
A jigsaw of an angel
I can do when I feel low

From emptiness and dryness
The famine of our days
I watch the heavens open
Wash it all away
You came and brought the rain here

Something waiting to happen
Something learning to fly
On the edge of exploding
Something wild and alive
Something waiting to happen
Any time that you like
I have waited to feel this
For the whole of my life

Marillion - Waiting To Happen

*

Irgendetwas wartet darauf, zu passieren, macht sich bereit zum Sprung, lauert hinter den Büschen. Ich kann nicht sagen, was es ist, aber es ist da und es muss einfach passieren. Das kann doch nicht alles gewesen sein. Da ist doch noch irgendwas. Irgendwas, das größer ist als ich und meine kleine Welt.

- KNOCK! KNOCK!
- Wer ist da?
- Pfingsten!
- PFINGSTEN WHO? WHAT PENTECOST?

Pfingsten steht vor der Tür und klopft ganz zaghaft an. Aber was ist Pfingsten? Nur ein weiterer dieser arbeitsfreien Feiertage, der längst seine christlich-maßregelnde Bedeutung verloren hat? Ist da nicht vor mehreren tausend Jahren irgendetwas über diese Welt und ihre Menschen gekommen? Mich überkommt es auch gleich. Und irgendwo habe ich somit mal wieder zu mehr als einhundert Prozent Recht:
SOMETHING'S WAITING TO HAPPEN! I CAN FEEL IT GENAU.


TESTING THE TASTE – earlier this day – was a total breakdown and failure by the way. See you in another life, brother.
*(Not my brother – for all those who might be worried about me, for the one's who care.)*

Minds confused? END OF POST!

TESTING ...

... TASTING ... ONE ... TWO ... ONE ... TWO ...

Monday, May 03, 2010

Kennen Sie den Darkside Park?



Diese Frage beschäftigt mich nun schon seit Tagen. Kenne ich den Darkside Park? Und ich bekomme sie immer und immer wieder gestellt, zumeist von alteingesessenen Bewohnern von Bromford, der freundlichen Stadt am Meer, wie dem netten Streifenpolizisten, der die Runde um unseren Wohnblock dreht, oder Mrs. Freeman, der Frau des Hausmeisters.

Aber ich kenne den Darkside Park nicht. Ich habe schon sämtliche Stadtpläne und Landkarten der Region durchwühlt und abgesucht. Bromford hat nur einen Zentral-Park und den Lord-Abraham-Ralf-of-Salisbury Memorial Park, gleich drüben neben der Bromford Kathedrale. Auch hat mir noch kein zugezogener Neubürger der Stadt jemals diese Frage gestellt. Doch wenn ich so darüber nachdenke, kenne ich kaum einen Neubürger, der nicht binnen kürzester Zeit auf mysteriöse Art und Weise verschwunden wäre oder dessen Persönlichkeit sich nicht von heute auf morgen auf dramatische Art und Weise verändert hätte.

Kenne ich den Darkside Park? Und warum bekomme ich seit Wochen jeden Tag eine Tarot-Karte in den Briefkasten gesteckt? Jedesmal die gleiche. Es ist immer "Der GEHÄNGTE". Mrs. Freeman, die Frau des Hausmeisters, meint, ich müsse mir keine Sorgen machen. Wenn ich die Karte auf den Kopf drehen würde, dann würde ich erkennen, dass der dargestellte Mann keineswegs kopfüber an seinem Fuß aufgehängt sei, sondern dass er auf einem Bein tanze und dass er sich selbst am Boden festgebunden hätte, damit er nicht in den Himmel abhebt. Warum nur überzeugt mich ihre Ansicht nicht? Und warum fragt sie mich immer wieder, ob ich nicht doch den Darkside Park kenne? Und ist es wirklich immer die gleiche Karte? Oder sind da nicht doch winzig kleine, kaum mit bloßem Auge wahrnehmbare Unterschiede?

Manchmal habe ich auch das Gefühlt, mein Kühlschrank der Marke "Frozen King" spricht mit mir oder gibt mir wenigstens versteckte Botschaften. Kenne ich den Darkside Park? Und warum darf ich nur niemals den Knopf des 56. Stockwerks drücken - ganz davon abgesehen, dass mein Wohngebäude nur 15 Stockwerke hat und damit schon das höchste Gebäude der Stadt ist?

Was, wenn ich gar nicht mehr Bromford Bibble in Bromford bin, sondern längst Neuankömmling in Porterville, der freundlichen Stadt im Herzen von Maryland?

Bitte, fragen Sie mich nie wieder, ob ich den Darkside Park kenne.

Saturday, May 01, 2010

Gibt es Indianer auf Pandora...

... und sind sie alle blau? Ist es politisch korrekt, sie "Indianer" zu nennen, oder sollte ich sie "Native Americans" nennen? Obwohl die englische Bezeichnung "Indians" nicht nur "political incorrect" sondern auch noch irreführend ist, denn sie gilt im Englischen ebenso für die Bewohner des Subkontinents "India", den auf dem Westweg zu erreichen sich der Entdecker Christopher Kolumbus vorgenommen hatte, bevor er anno 1492 zufällig den amerikanischen Kontinent entdeckte. Oder sollte ich "die amerikanischen Kontinente" sagen?
Aber ich denke, das führt zu weit weg vom Thema. Die andere Frage ist, ob die englischsprachigen Fans und Anhänger dieses Blogs das subtile Wortspiel mit den "blauen" "Indianern" verstehen würden, das sowohl auf eine digitale Hautfarbe als auch auf gelegentliche Alkoholprobleme der US-amerikanischen Ureinwohner in ihren Reservaten anspielt, was hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunt oder auch schon jetzt nur noch ein Klischee oder Geschichte sein wird oder ist. Sicher nicht, denn "Are there Indians on Pandora and are they all blue?" bedeutet eher die Frage danach, ob die "Indianer", die es eventuell auf dem Planeten Pandora gibt, auch noch melancholisch, also "blue" sind und nicht etwa betrunken wie in "drunk".
Befand sich Lieutenant John J. Dunbar in einem Avatar, als er mit dem Wolf tanzte und sich in die Tochter des Häuptlings verliebte? Gibt es Wölfe auf Pandora? Und war die Häuptlingstochter nicht in Wahrheit eine Siedlerstochter, die von den Na'vi entführt wurde und bei ihnen aufwuchs? War John J. Dunbar auch ein Ex-Marine? Steht das "J." in "John J. Dunbar" vielleicht für "Jake Sully"? Und können Rollstuhlfahrer mit Tieren tanzen?
Was war das nun, anyway? Kunter-blaubunter Bilderreigen mit einer politisch korrekten und antiimperialistischen und zudem ökologischen Botschaft der Nichteinmischung und Schonung der Ressourcen eines auch spirituell ausbalancierten Gleichgewichts? Oder einfach nur Popcorn-Kino, in dem auf technisch höchstem Niveau aber mit vollkommen überzogenen militärischen Mitteln und Sigourney Weaver Aliens bekämpft werden?
Fragen über Fragen. Und hier noch eine. Lässt sich Bromford Bibble von seinem größten und zeitweise oder doch größtenteils einzigem Leser und Fan und seiner fast schon unverschämten Drängelei nach neuen Beiträgen zum Schreiben animieren? Ich weiß es nicht.
Aber bilde Dir nur nichts ein! Du hast keine Macht über mich, Annie Wilkes! Und Finger weg von dieser Axt!