Ob wir leben wollten oder lieber nicht.
Jetzt gehe ich allein, durch eine große Stadt,
Und ich weiß nicht, ob sie mich lieb hat.
Ich schaue in die Stuben durch Tür und Fensterglas,
und ich warte und ich warte auf etwas.
Wenn ich mir was wünschen dürfte,
Käm ich in Verlegenheit,
Was ich mir denn wünschen sollte,
Eine schlimme oder gute Zeit.
Wenn ich mir was wünschen dürfte,
Möchte ich etwas glücklich sein,
Denn wenn ich gar zu glücklich wär',
Hätt' ich Heimweh nach dem Traurigsein.
Wenn ich mir was wünschen dürfte
Käm ich in Verlegenheit,
Was ich mir denn wünschen sollte,
Eine schlimme oder gute Zeit.
Wenn ich mir was wünschen dürfte,
Möchte ich etwas glücklich sein,
Denn wenn ich gar zu glücklich wär',
Hätt' ich Heimweh nach dem Traurigsein.
Friedrich Hollaender
oder
Nichts ist für den Menschen schwerer zu ertragen,
als eine Reihe von guten Tagen.
oder
Nichts ist für den Menschen schwerer zu ertragen,
als eine Reihe von guten Tagen.
Ist das so? Soll das so sein? Wird man unzufrieden, wenn es zu lange zu gut läuft? Wie die Tiere im Zoo neurotisch werden, obwohl sie es warm und bei Bedarf trocken und immer genug zu fressen haben? Sind die Menschen in ihren Nährlösungen wirklich depressiv und kurzlebig geworden und somit weniger brauchbar für die Maschinen, als ihnen eine friedliche, freundliche und perfekte Utopia-Matrix vorgegaukelt wurde? Doch was ist gut und was ist schlecht? Oder ist der Gegensatz gut und böse? Brauchen wir Konsens, und wenn ja, schließen wir dann nicht auch wieder einige aus mit unseren Kompromissen? Ist dies ein Donnerstag der Fragen in der großen Stadt? Oder ist wieder alles nur eine Illusion auf dem Holodeck des Raumschiffs Bromford? Aber wenn alle Schiffe weiblich sind, ist es dann die Bromford?
Computer-Logbuch : Ende
Computer-Logbuch : Ende
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